BULA BULA! It´s “Fidschi Time”!
Fidschi – viel wussten wir nicht darüber, als wir um 5 Uhr morgens am 1.1.13 am Flughafen in Nadi angekommen sind. Doch begrüßt wurden wir mit einem herzlichen BULA (= Hallo) und von Fidschi Männern, die in Blumenhemden mit Gitarren und Ukulelen im Empfangsbereich einen traditionellen Song trällerten :-). Im Ankunftsbereich haben wir eigentlich jemand aus der Bamboo Lodge erwartet. Dieses Hostel haben wir bereits im Vorfeld gebucht, damit wir den gratis Airport Pickup in Anspruch nehmen konnten. Schon gleich konnten wir uns an “Fidschi Time” gewöhnen. 2 Std. später haben wir erst jemanden erreicht und uns wurde nur gesagt wir sollen einfach ein Taxi auf ihre Kosten nehmen. Warum nicht gleich so?:-)
Fidschi besteht aus insgesamt 332 Inseln, wovon 110 bewohnbar sind. Wir haben uns vor Ankunft nicht wirklich informiert aber schnell stand klar, dass die Yasawa-Inseln oder die Mamanucas, Inselgruppen westlich von der Hauptinsel, DIE Touristeninseln sind. Laut den Reisebüros bestehe der einzige Weg auf die Inseln zu kommen mit dem teuren Yasawa Flyer von Awesome Adventure Fiji. Für die Inseln muss man dann ein Resort (Dormbett ab 30 Euro) inkl. Essensplan buchen (30 Euro pro Tag), denn oft ist das Resort das einzige Gebäude auf der Insel. Auch hatten sogar noch viele Resorts geschlossen, da der Cyclone Evan am 20.12.12 doch große Schäden hinterlassen hat.
Das alles war für uns aber viel zu teuer und das so entschieden wir uns lieber 2 Wochen auf der Hauptinsel Viti Levu zu verbringen. Die meisten Touristen bleiben auf der Hauptinsel lediglich ein oder zwei Nächte vor oder nach ihrem Flug, doch auch hier gibt es einiges zu sehen. Die ersten 2 Tage waren wir in Nadi am Wailoaloa Beach (=schwarzer Strand). Dieser Name kommt von den vielen Mangroven, die das Wasser und den Strand schwarz färben.
Eine Insel wollten wir aber mitnehmen und haben uns für die kleine Insel Nananu-I-Ra nördlich von der Hauptinsel entschieden. Mit dem Bus ging es für grad mal 3 Euro nach Lautoka (1 Std. nördlich von Nadi), wo wir umgestiegen sind. Anschließend ging es noch einmal 2 Std. bis Ratakiri. Wie wir es auch schon aus Asien kennen, wurden schon aus dem Bus heraus die ersten Taxifahrer zusammen gerufen, bevor der Bus überhaupt am Ziel stand. Gekonnt sind wir dem ganzen “Taxi Taxi, Where you go, etc.” aus dem Weg gegangen und sind in den nächsten Supermarkt verschwunden. Schließlich mussten wir ja noch für die geplanten 5 Tage auf der Insel einkaufen. Mit einem Taxi ging es anschließend voll bepackt zum Anlegesteg der vorgebuchten Safari Lodge in der wie die nächsten Tage verbringen werden. Nach “Fidschi Time” wurden wir dann mit dem Boot auf die Insel rüber gebracht.
Der Strand an dem wir ankamen, sah echt schön aus, aber als wir dann auf die andere Seite der Insel gelaufen sind, wo unsere Unterkunft lag, hat uns fast der Schlag getroffen! Der Strand war auch hier noch durch den Cyclon und durch das ganze angeschwemmte Treibgut von den anderen Inseln total verschmutzt. Was uns am meisten aufgeregt hat, war die Tatsache, dass wir den Besitzer zuvor extra ausdrücklich gefragt haben, ob dieser Strand tatsächlich weiß und sauber ist wie beschrieben. Wir waren echt enttäuscht und wir wollten eigentlich nicht bleiben. Nach langem Aufstand und Diskussionen mit dem Besitzer, wollten wir dem ganzen doch mal eine Chance geben, da auch schon spät war und sind anschließend 2 Nächte dort geblieben. Den einzigen weißen Strand den es auf der Insel tatsächlich geben soll, konnten wir zu Fuß leider nicht finden, da der Weg dort hin schon wieder von der Natur zurück erobert wurde und die andere Möglichkeit hätte uns 15€ p.P. mit dem Boot gekostet. So haben wir es uns an dem Strand gemütlich gemacht, an dem wir angekommen sind. Die Lodge an sich war ok. Wir haben in einem Dorm geschlafen in dem wir alleine waren und haben ca. 15 Euro p.P. gezahlt.
Am Abreisetag hat es wie aus Eimern geschüttet und so waren wir ganz froh, dass wir den ganzen Tag im Bus in Richtung Suva saßen, der Hauptstadt von Fidschi. Von dort aus ging es im Anschluss Bus nach Pacific Harbour, unser nächstes Ziel. Einquartiert haben wir uns im Tsulu Art Village, was auch bei den Einheimischen sehr beliebt sein muss, denn die konnte man durch die ganze Anlage beim Party machen hören. :-) Wir hatten dort eine Art Apartment, mit Küche und Bad, dass man sich mit einem anderen Zimmer teilt. War echt nett dort, doch das Wetter und der Strand haben uns nicht davon überzeugt hier länger zu bleiben. So haben wir entschieden am nächsten Tag etwas weiter entlang der Coral Coast zu fahren.
Nächsten Halt haben wir im Beachhouse, neben dem etwas teureren Mango Bay, eine beliebte Unterkunft an der Coral Coast, gemacht. Es wird als ein Ort beschrieben, an dem man 1 Nacht bucht und wochenlang bleibt. Hier ist was dran! Auch aus unseren geplanten 2 Nächten wurden 8 Tage, da wir hier gefunden haben was wir gesucht haben: Einladender Strand, Dorm Zimmer für uns alleine, gratis Wifi, Pool, Küche und einfach nur Zeit zum relaxen.
Aber wie heißt es so schön? Man soll gehen wenn es am schönsten ist und das haben wir gemacht! Mit dem Bus ging es also zurück nach Nadi. Dort haben wir die 2 sympathischen Bayern Mel und Tom kennengelernt, mit denen wir die letzten 3 Tage unseres Fidschi Aufenthaltes verbracht haben. Dieses Mal haben wir im Horizon übernachtet, da dort die Zimmer etwas günstiger waren (wenn man über Hostelworld bucht) und es viel ruhiger war als im Bamboo aber die Angestellten genauso komisch. Am letzten Tag haben wir einen “fidschianischen Wellnesstag” eingelegt und sind gemeinsam zu den nahegelegenen Mudpools (ok, eher Schlammloch) und den heißen Quellen. Das war noch ein witziger Abschluss und wir hoffen, dass wir die Beiden auf der Reise wiedersehen!
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