DIE NORDINSEL – AUCKLAND UND UMGEBUNG (2)
Noch bevor man das Ortsschild sehen kann, kann man die Stadt schon riechen. Wenn der Geruch von faulen Eiern in das Auto zieht, weiß man, dass man in Rotorua angekommen ist. Die Stadt liegt im Zentrum der aktivsten thermalen Region des Pazifiks und ist bekannt für seine blubbernde Schlammpools, spuckende Geysire und rieseigen wassergefüllten Krater in stadtnähe.
Als erstes haben wir den Kuirau Park angesteuert. In diesem aktiven vulkanischen Gebiet, das sich mitten in der Stadt befindet, kann man nämlich gratis Hotpools und Mudpools bewundern. Hier blubbern und dampfen heißes Wasser und Schlammlöcher in abgesperrten Bereichen. Je näher man dieses Quellen kommt desto intensiver wird der Geruch von Schwefel bzw. von faulen Eiern :-) Respekt vor den Leuten, die hier wohnen können. Das konnten wir selber erfahren als wir die Nacht in der Stadt verbracht haben.
In Rotorua gibt es eigentlich viel zum unternehmen. Wir haben jedoch bewusst einige der bekannten Attraktionen, wie z.B. die Geysire & die bunten Schwefelseen (aber auch die Maori Show für Touris), weggelassen, da uns der Eintrittspreis zu hoch war und wir uns diese noch für den Yellowstone in den USA aufheben wollten. :-) Stattdessen haben wir uns am nächsten Morgen die Stadt angeschaut, haben an der Uferpromenade gefrühstückt und haben beschlossen die nahegelegenen Redwoods, ein Wald aus Kalifornischen Rottannen, und die Gegend um den Lake Tarawera anzuschauen.
Da wir in Richtung Taupo wollten mussten wir wieder zurück nach Rotorua fahren und haben uns dort zum Mittagessen All you can eat Pizza&Pasta bei Pizza Hut gegönnt. :-)
Auf dem Weg in den Süden hielten wir aber noch kurz an einer Kreuzung vor Wai-O-Tapu an, da es dort noch einen großen (kostenlosen) Mudpool zu sehen gab. Die haben halt schon was! :-)
Kurz vor Taupo kamen wir bereits an einer der Hauptattraktionen der Stadt vorbei – den Huka Falls. An dieser Stelle rast der Waikato River, der längste Fluss Neuseelands, mit 250.000 Litern pro Sekunde die Huka Falls hinunter. Genug Wasser, um zwei olympische Schwimmbecken in einer Sekunde zu füllen.
In Taupo sind wir direkt zur I-Site (so nennen die Neuseeländer ihre Informationszentren), wo wir uns über eine Wanderung, dem Tongariro Alpine Crossing, erkundigt haben. Leider aber waren wir mal wieder kurz vor knapp dran, um die 8-stündige Hochalpine Tour richtig zu organisieren, da man sich mittlerweile auch rechtzeitig um den Transport dahin kümmern muss. Zudem wurde alles ein bisschen erschwert, da sich nicht alle drei fit genug gefühlt haben für solch eine Wanderung (nein, es war nicht Adri…:-)
An diesem angebrochenen Nachmittag haben wir erst einmal beim McDonalds vorbei geschaut- mal aber nicht zum Essen oder wegen free wifi, sondern um uns das Flugzeug, das davor steht, genauer anzuschauen. Es stellte sich als ehemalige Militärmaschine der USAF für Fallschirmjäger heraus, das nun mit Esstischen ausgestattet ist und seit 1989 dort seinen Platz gefunden hat.
Anschließend haben wir am Lake Taupo, ein riesiger Kratersee und größter Binnensee Australasiens (er ist ca.so groß wie Singapur!!), gechillt. Wir haben einen gemütlichen Spaziergang gemacht und haben hier auch die 4 sympathischen Rottweiler Dome, Max, Jens und Nadine kennengelernt. Es wäre zwar der perfekte Schlafplatz gewesen direkt am See aber da wir am nächsten Morgen nicht allzu weit weg vom Tongariro Nationalpark sein wollten, haben wir uns den 4 angeschlossen und haben ein paar Kilometer weiter auf einem Rastplatz übernachtet.
Zwar haben wir die Hauptwanderung verpasst aber glücklicherweise führt der Highway von Taupo in Richtung Wellington direkt durch den Nationalpark und wir konnten trotzdem einen Blick auf den Mount Tongariro (1967m) und Mount Ngauruhoe (2287m) werfen. Der Mount Ngauruhoe war ein wichtiger Schauplatz in der Herr der Ringe Triologie, einige werden ihn als Schicksalsberg oder Mount Doom kennen.
Eigentlich stand der Besuch von der Hauptstadt Wellington nicht wirklich auf unserem Plan, weil wir nicht vorhatten die Fähre auf die Südinsel zu nehmen. Allerdings wollten wir uns die Hauptstadt nicht entgehen lassen – und wir waren froh drum. :-) Die Stadt hatte das gewisse Etwas und ganz besonders begeistert hat uns das Te Papa Nationalmuseum. Es war sogar gratis und wirklich sehr interessant. Das Highlight in diesem Museum ist der eingelegte Riesenkalmar.
Natürlich haben wir auch noch einen kleinen Bummel durch die Innenstadt unternommen und die ein oder andere Sehenswürdigkeit angeschaut, wie z.B. Die Kabelbahn oder die Fußgängerzone Cuba. Abends sind wir zum Mount Victoria Lookout und haben die Stadt von oben genossen. Allerdings haben wir da oben auch verstanden warum Wellington von den Neuseeländern auch “Windy Wellington” genannt wird. :-)
Bis zu unserem Flug auf die Südinsel blieb uns nicht mehr viel Zeit. So haben wir uns abends von der Hauptstadt verabschiedet und weiter auf den Weg gemacht. Auf dem Weg zurück nach Auckland haben wir uns noch den Mount Taranaki (Mt.Egmont), einen 2518m hohen Vulkan mit perfekter Spitzkegelform, angeschaut, von dem jedoch nur die Spitze sichtbar war. Es ging weiter über New Plymouth zur Mangapohe Natural Bridge und den Marokopa Falls.
Von Pola mussten wir uns in Auckland leider verabschieden. Wir sind auf die Südinsel nach Christchurch geflogen, wo wir die nächsten 4 Wochen verbringen wollten.
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