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Dienstag, 30. August 2011

Borneo ( Teil 5 )

GUNUNG MULU NATIONALPARK – Die gewaltigste Höhlenpassage der Welt!!

P1040073 Am Flughafen in Mulu wurden wir von nächsten Shuttleservice abgeholt (ja, in diesen Tagen ging es uns richtig gut:-)). Bereits im Vorfeld haben wir unseren Homestay bei Eddy gebucht. Hier haben wir uns mit 20 anderen unser Zimmer geteilt. Doch das Dorm-Zimmer war zum Glück groß genug :-) Hinter dem Haus gab es sogar einen kleinen Fluss, in dem wir uns noch kurz abgekühlt haben bevor es um 14 Uhr mit unserer ersten Tour im Mulu Nationalpark losging.

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P1040154 Im Mulu Nationalpark kann man nicht wie in den anderen Parks problemlos auf eigene Faust losgehen sondern braucht für die meisten Touren einen Guide. So haben wir uns kurz vor 2 noch schnell für die Touren zur Deer Cave und Lang Cave angemeldet, welche auch die berühmtesten Höhlen sind. Diese Höhlen gehören nämlich zu den größten Höhlen der Welt!! Die Höhlenpassage der Deer Cave ist sagenhafte 2km lang und 174m hoch!!

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Wer von euch mal die BBC-Serie “Planet Earth” geschaut hat, weiß von was wir reden :-) Das verschachtelte System der unterirdischen Geisterhöhlen des Parks ist bis zum Rand mit Stalaktiten, exotischer Insekten, und über 2 Millionen (!) Fledermäusen INKLUSIVE ihrer, von Kakerlaken besetzten, dicken Kothaufen (Guano) gefüllt!! Hört sich zwar sehr eklig an aber ist, zumindest für ein paar Stunden, zum aushalten :-)

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P1040213 In der Lang Cave gibt es zahllose zackige Stalagmiten und andere bizarre Formationen. Ohne Guide wäre uns zum Beispiel ein ganz bekanntes Antlitz im Fels womöglich gar nicht aufgefallen :-) Aufpassen! Hier dürft ihr nun alle mit raten!! Wer von euch erkennt das Gesicht??? Hinterlasst uns einen Kommentar mit eurer Antwort! Der oder die Erste mit der richtigen Antwort erhält eine Postkarte aus seinem Wunschland :-) Freuen uns auf eure Antworten! Sorry Elvi und Werner aber euch müssen wir aus diesem kleinen Quiz ausschließen ;-)

P1040333Wer kann das sein!? ;-)

Nach dem Besuch der Höhlen hat uns unser Guide zum Aussichtsgelände des Fledermaus-Aussichtspunktes gebracht, wo man in einer Art Amphitheater mit Blick auf den gähnenden P1040414Höhenschlund der Deer Cave Platz nehmen kann. Zwischen 17 und 18 Uhr hat dann ein schier endloser Schwarm Fledermäuse die Höhle verlassen, um im Dschungel nach leckeren Insekten zu suchen!! Natürlich war es echt cool dieses “Spektakel”, welches wie oben erwähnt sogar bereits auf BBC lief, anzuschauen doch mehr gelacht haben wir über die Chinesen, die mit ihren Ausrufen “oooohhhh”", “aaaaaaahhhhh”, “uuhhhh” die halbe Show auf sich gelenkt haben :-)

P1040472 Zurück in unserem Homestay sind wir alle nach dem Abendessen ziemlich früh ins Bett, da wir am nächsten Tag nochmal eine kleine Tour vor uns hatten. Allerdings wurden wir alle mitten in der Nacht durch ein lautes weibliches “aiuto!” (ital. Hilfe) noch kurz aus dem Schlaf gerissen, nachdem fast jeder dachte es sei eine Schlange oder irgendwelche anderen Ungeziefer plötzlich in unserem Zimmer. Glücklicherweise hatte die Italiener “nur” einen Albtraum und wir konnten alle wieder weiterschlafen.:-)

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P1040550 Da alle Touren für den nächsten Tag schon ausgebucht waren, haben wir uns noch für einen Spaziergang durch den Park zu einem Wasserfall entschieden für den man keinen Guide gebraucht hat. Der Weg war ganz nett aber man konnte schnell feststellen, dass dieser Weg wohl schon länger nicht mehr von Spaziergängern gewählt wurde :-) Nach unserem “Frühsport” haben wir uns dann auf unserem Weg zum Flughafen gemacht. Wir sind nach Miri geflogen, um von dort nach Kota Kinabalu weiterzufliegen.

 

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Freitag, 26. August 2011

Borneo ( Teil 4 )

MIRI – Die Niah Caves

P1030744 Als nächstes sind wir nach Miri. Die Stadt fliegt man an, um wie wir, den nahegelegenen Niah Nationalpark zu besuchen. Miri hat sonst nicht wirklich viel zu bieten, was wir auch schnell bemerkt haben :-) So haben wir am nächsten Tag gleich den Park angesteuert.

 

P1030839 Die Hauptattraktion in diesem Park sind die wertvollen "Niah Caves", die berühmt wurden durch die Entdeckungen von Überresten einer altertümlichen menschlichen Ansiedlung. Archäologen nach haben hier schon vor  40.000 Jahren Menschen gelebt. Die Große Höhle ist ca. so groß wie 13 Fußballfelder (11ha) und beherbergt tausende Schwalben und auch Fledermäuse.  Zudem gibt es in der Höhle essbare Schwalbenester am Höhlendach. Diese Vogelnester sind eine hochbezahlte orientalische Delikatesse. Vor allem Chinesen stehen drauf. :-) Die Nester werden noch immer von mutigen Männern geerntet, die in waghalsigen Klettermanövern hinaufsteigen.

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Die Große Höhle war wirklich beeindruckend! Man ist sich vorgekommen wie auf einem anderen Planeten. :-) Überall hellgrünes Moos, über Jahre festgebackener Schwalbenkot und es hat gerochen wie in einem Vogelkäfig mit tausenden von Vögeln! Zum Glück hatte auch jeder von uns ein Mützchen dabei, um sich vor herab fliegender Vogelsch*** zu schützen. ;-) Und ohne Taschenlampe findet man da vermutlich gar nicht mehr raus denn es ist dunkler als dunkel! Auch schon der “Spaziergang” mal wieder durch den Dschungel bis zur Höhle war richtig lang aber schön.

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P1040059 Die Nacht haben wir in einer komfortablen “Dschungel Lodge” verbracht. wir hatten einen großen Raum mit 4 Betten und Bad. Die Lage war angenehm ruhig und entspannend. Nur die Zikaden, Frösche und den heftigen Regen haben wir gehört ;-) Im Café Park haben wir uns verschiedene Teller mit Gemüse, Reis, Nudel und Fleisch zusammenstellen lassen und hatten so mal wieder ein leckeres gemeinsames Abendessen.  Den nächsten Tag haben wir spontan P1040023nochmal hier verbracht, da wir alle super geschlafen haben und es richtig gemütlich war. Allerdings haben wir heute auf eine Dschungeltour verzichtet und haben uns die nahegelegene Stadt Niah angeschaut. Am Tag darauf wurden wir um 6 Uhr von Denis, unserem persönlichen Shuttleservice, abgeholt, der uns dann direkt an den Flughafen Miri gefahren hat. Von Miri sind wir nach Mulu geflogen!

 

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Dienstag, 23. August 2011

Borneo ( Teil 3 )

KUCHING – Besuch beim Stamm der Iban: Kopfjäger!

Wenn man auf Borneo ist, darf ein Besuch bei den Iban nicht fehlen! So haben wir uns begeistert zu einer Urwald-Tour angemeldet, inklusive Übernachtung bei dem Iban-Stamm! Die Iban, auch Sea Dayak genannt, sind eine Ethnie der Insel Borneo und werden zur Gruppe der Dayak-Völker gezählt. Das Besondere an den Ureinwohnern Borneos ist, dass sie in ca. 200m. langen Langhäusern wohnen. Die traditionellen Holzhäuser auf Stelzen beherbergen jeweils bis zu 35 Familien. Insbesondere im 19. Jahrhundert waren die Iban für das Ausüben von Kopfjagd und Piraterie bekannt.

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Morgens um 9 Uhr wurden wir von unserem Guide Richard abgeholt. Ca.5 Std. dauerte die Fahrt ins Insel-Innere (225km). Die Landschaft war ein tropisches Dorado wie aus dem Bilderbuch: Sowohl Papayas, Pfeffersträucher und Palmen als auch Bananen, Bambus und die Jackfruit wachsen hier. In Surian, die Stadt, die nach der asiatischen Stinkfrucht Durian benannt ist, haben wir noch kurz einen Stopp auf dem Localmarket eingelegt. Dieser war vor allem für Werner und Elvi interessant und neu.

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P1030460 Gegen Nachmittag sind wir am Lemanak River angekommen. Dort sind wir ins Langboot umgestiegen. Die Fahrt war uns nicht so ganz geheuer, nachdem uns erzählt wurde, dass hier ein Riesenkrokodil seit 1.000 Jahren sein Unwesen treibt…. Die Fahrt durch den Urwald war trotzdem richtig schön und nach einer halben Stunde legten wir heil :-) bei den Iban an. Vor allem Adri und Elvi war es anfangs noch ein wenig mulmig zumute, nachdem sie gelesen haben, dass es bei den Iban kein “Wenn und Aber” gibt wenn es um das Reiswein trinken geht ;-)

Als wir ankamen war aber erst mal Tea-Time und  man saß mit den anderen Besuchern zum “Kennenlernen” zusammen, bis uns unsere “Betten” im Gäste-Langhaus zugeteilt wurden. Naja Betten konnte man das nicht nennen! Eher Holzboxen, die Stalleinteilungen ähnelten, mit Matratzen ausgelegt, die mind. so alt waren wie die Iban. Und davon ca. 40 in einem Langhaus.

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P1030534 Gegen 18.30 Uhr gab es dann Abendessen. Dieses wurde von den verschiedenen Guide´s für uns zubereitet. Nach dem Essen war es soweit! Wir versammelten uns im Flur  auf dem Boden und  zur Begrüßung gab es- 3x dürft ihr raten- Tuak, der selbst gebrannte Reisschnaps. Im Übrigen waren Adri´s und Elvi´s Sorge umsonst. Sie konnten es bei nur einer Runde Reisschnaps belassen, da unser Guide das Trinken gerne übernommen hat :-)

Anschließend kamen die einzelnen Iban-Mitglieder zum Vorschein und uns wurde der traditionelle Tanz Ngajat aufgeführt. Der Tanz war seeeehr langsam und wirklich viel Ausdruck steckte nicht hinter dem Tanz aber ihr wisst ja: andere Stämme-andere Sitten :-)! Elvi und Werner wurden nicht verschont und hatten die Ehre, den Tanz gleich selbst auszuprobieren :-)

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Hinterher gab es sogar eine Runde Twister Spiel mit Holzstangen. Gehört wohl zu jedem großen Anlass der Iban dazu. Mari hat sogar mitgespielt und mal kurz allen Iban und anderen “Mitspielern” die Show gestohlen, denn keiner war flotter als er ;-) Aber schaut selbst! :) Man ist noch ein bisschen zusammen gesessen aber, um noch ein bisschen unsere Ruhe vor den anderen schnarchenden Zimmergenossen zu haben, sind wir relativ früh in unsere Holzbox zurürck.

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An unserem 2.Tag haben wir nach dem Frühstück das Blasrohr schießen gelernt und haben eine kleine gemütliche Wanderung mit Waldkunde gemeinsam mit unserem Guide und einem Iban Mitglied unternommen. Uns wurde u.a. gezeigt, wie früher Fallen für Wildtiere gestellt wurden, welche Blätter für med.Zwecke geeignet sind oder z.B. welcher Baum für das Herstellen des Blasrohres und für das Pfeilgift genutzt wird. Nach dieser lehrreichen Wanderung sind wir mit Boot und Bus dann zurück nach Kuching.

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Zurück in der Zivilisation, haben wir uns alle 4 wieder auf Chicken Masala, Curry Chicken und Roti bei unserem Freund dem Inder, gefreut :-) Werner&Elvi sind ja schon seit ihrem damaligen Aufenthalt in Indien überzeugte Curry Fans und auch wir sind spätestens seit Langkawi der indischen Küche verfallen. So MÜSSEN wir das gute Indische Essen hier einfach ausnutzen.

Auch haben wir die 2 Tage bei den Iban Revue passieren lassen und mussten alle 4 einerseits feststellen, dass der Aufenthalt zwar sehr interessant, witzig und schön war, anderseits waren wir uns  aber auch einig, dass die Iban einfach nicht mehr so leben müssen wie früher und, dass man dadurch vom früheren Lebenstill teilweise nicht mehr wirklich viel sieht, wie man sich vielleicht erhofft oder sich vorgestellt hat. Wir vermuten, dass die touristische Aufmachung dabei eine große Rolle spielt.

 

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Freitag, 12. August 2011

Borneo ( Teil 2 )

BAKO NATIONALPARK – Uns laust ein Nasenaffe

P1030205 Nichts da mit ausruhen! :-) Nach unserem Ausflug zu den Orang-Utans haben wir uns am nächsten Tag auf zum ersten “Taman Negara” (Nationalpark) gemacht. Der Bako Nationalpark ist Sarawak´s ältester Nationalpark und ist ein 27 km² großes natürliches Schutzgebiet auf einer jadegrünen Halbinsel, die ins Chinesische Meer hineinragt.


 

P1030215 Um Zeit zu sparen, sind wir nach dem Frühstück mit dem Taxi direkt bis zum Bootsanleger. Hier sind wir in ein Boot umgestiegen. Bereits während der Bootsfahrt kam das Dschungel Feeling auf. Mit dem Boot fuhren wir quer durch Magrovenwälder und haben sogar einen Seeadler gesichtet!! Nach 15Min. sind wir am Hauptquartier angekommen, wo wir uns aus Sicherheitsgründen erst einmal registrieren mussten - um sicher zu gehen, dass im Fall der Fälle auch nach uns gesucht wird :-) Wenn man wie wir, nur einen Tag im Park hat, gibt es dafür 3 geeignete Trails. Der Trail, den wir gewählt haben, führte uns u.a. zu einem Aussichtspunkt über den Park.

P1030227 Und da standen wir also! 2Min. und einige Schritte später! Wir, mitten im Dschungel, und alles um uns herum sooo unglaublich groß und meeeega heiß! Zwischen den gigantisch hohen Bäumen und den großen Pflanzen kamen wir uns glatt vor wie im Land der Riesen! Allein nur der Weg bis zur Aussichtsplattform, welcher ca. 2 km lang war, war zum dahin “schmelzen”!! Ja kann man interpretieren wie man möchte ;-)

Der Weg war eigentlich ein einfacher Trampelpfad und ging über Wurzeln, Steine, Äste, Blätter usw. Doch es war ein auf und ab vom feinsten! Nachdem also selbst Werner und Elvi, die eingefleischten Wanderer unter uns, diesen Weg unter diesen Sauna-Bedingungen, als weniger interessant und zu hardcore betrachteten, sind wir umgedreht und haben uns für einen anderen Trail entschieden, der angeblich mehr zu bieten hatte :-)

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P1030241 Gute Entscheidung! Auch auf diesem Weg wurden wir zwar von der Natur nicht vor voll(!)geschwitzten T-Shirts und harter Beinarbeit verschont, doch dafür wurden wir mit vielen verschiedenen Tieren und Pflanzen belohnt! Von blauen Krebsen, bunte große Schmetterlinge, Tausendfüßler bis hin zu Nasenaffen, die es nur auf Borneo gibt. Auch dieser Weg war ein hartes auf und ab doch sogar Adri war stolz auf sich, als sie endlich, nachdem sie ihren inneren Schweinehund überwunden hatte, bei der restlichen Familie unten am Strand angekommen ist. Dort gab es einen gutes Vesper, um sich für den Rückweg zum Hauptquartier zu stärken.

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Anfangs war noch eine zweite Wanderung geplant doch das haben wir uns dann doch anders überlegt und haben unsere Kräfte für die nächsten Wanderungen aufgehoben :-) Zurück in Kuching waren wir bei unserem “Stamm Inder” unseren Hunger stillen und sind alle total fertig sehr früh in das Land der Träume gefallen!

 

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