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Dienstag, 25. Januar 2011

Philippinen ( Teil 1 )

CEBU CITY

P1040390 19.1.: Oje das war eine Nacht/ Tag. Unser Flug ist ja um 1.40 Uhr von Hong Kong gestartet. So sind wir dann gestern Abend gegen 22 Uhr an den Flughafen. Zum Glück war das von Hong Kong kein großer Akt, da der Bus fast vor unserer Tür abgefahren ist. Am Airport angekommen konnten wir dann auch gleich zum Check-In. Aber als hätten wir es nicht geahnt, hatten wir schon das erste Problem. Wir wurden nach dem Rückflugticket gefragt welches wir aber noch nicht hatten. Es ist folgendermaßen: um in die Philippinen einzureisen benötigt man ein Visum, das man für 21 Tage kostenlos bekommt. Im Lonely Planet hab ich zwar ein Tag vorher was vom Rückflugticket gelesen aber dem keine große Beachtung geschenkt, weil ich im Internet nichts weiter darüber gelesen habe nur, dass man für eine Verlängerung des Visums auf jeden fall eins benötigt. So sind wir halt auf gut glück an den Flughafen. Tja aber nun standen wir da ohne Ticket und ausgerechnet Cebu P1040392 Pacific besteht darauf. Uns wurde dann gesagt, dass wir ohne Ticket also nicht einchecken können. Dort haben sie dann gemeint wir können gleich ein Ticket am Schalter kaufen und das günstigste sei zurück nach Hong Kong. Da wir aber 1. nicht einfach mal ein Ticket so kaufen wollten um einfach eins zu haben und 2. nicht wieder nach HK wollten haben wir beschlossen mal selber noch im Internet eins zu buchen. Zum Glück gibt es am Flughafen WiFi und zum glück haben einen wir Laptop und Handy dabei. Wir hatten nun genau 1h Zeit. Wie oben schon erwähnt haben wir ja bereits so was geahnt und uns glücklicherweise am Abend zuvor schon mal Gedanken gemacht. Also haben wir versucht(!) ruhig zu bleiben und haben spontan 2 Tickets für den 2.2. nach Singapur gebucht. Puh also am Schalter waren wir dann die letzten aber es hat dann noch alles geklappt.

P1040395 Erster Flug nach Manila  ist dann problemlos verlaufen. Um 3 Uhr sind wir dann am Manila Airport angekommen. Ja und leider hat der mir irgendwie nicht wirklich gut getan -  hatte bissle Probleme mit dem Kreislauf und Magen. Ehrlich gesagt wusste ich nicht ob ich essen will oder umgekehrt :-) hat sich angefühlt wie ein Tag nach einem Kater... Zum Glück war aber Mari dabei der sich super um mich gekümmert hat und die Ruhe bewahrt hat :-) . Er hat gleich nach was zum essen und trinken geschaut und alles erledigt während ich noch 1h hatte um mich zu „erholen“ da der Weiterflug nach Cebu um 6.30Uhr ging. Ja im Flugzeug haben wir dann die Stunde sehr gut geschlafen.

P1040412 Um 7.45 Uhr sind wir dann gut in Cebu City angekommen! Puh, das war was! Mal kurz 30 Grad! Mussten uns dann erst mal ausziehen, da wir so gut wie alle Klamotten angezogen haben um das Übergewicht im Rucksack auszugleichen ;-) Ja dann haben wir mal wieder versucht so günstig wie möglich in die Stadt reinzukommen. Da hat man uns dann multi cabs (?) vorgeschlagen. Jedoch mussten wir dieses mal in den sauren Apfel beißen und doch ein Taxi nehmen, da diese Cabs zu klein waren für unser Gepäck. :-) Der Taxifahrer war auch echt nett und hat viel erzählt.
 
P1040409 Zuvor hat man uns gesagt die Fahrt würde ca. 220 Pesos kosten ( 3,70 Euro). Wir haben auch erst mal keine Unterkunft gebucht gehabt aber im Internet was von einem günstigen Guesthouse gelesen. Dort angekommen wollte Mari dem Taxifahrer die 258 Pesos geben (Betrag lt. Taxameter) und schon hat es philippinisch angefangen. Man muss noch sagen eigentlich hat es schon davor angefangen. Der Taxifahrer hat schon beim einsteigen gemeint: „ 300 Pesos sind ok darüber würde er sich freuen“. Ja auf jeden fall hat Mari dann gemeint er soll 260 machen und hat ihm 300 gegeben. Und knallhart holt der sein Geldbündel raus und meinte er hat leider nur einen 20iger er gibt uns den Rest beim nächsten Mal. HaHa! Naja wir wollten ja keinen größeren Aufstand machen wegen 2 oder 3 Euro und haben es dann gut sein lassen...
 
P1040439 Das Guesthouse aber ist echt ok. Für 13 Euro haben wir nun ein Doppelzimmer. Die Leute sind auch echt nett gewesen. Wir sind dann gleich ins Zimmer und mussten erst mal den Schlaf der letzten Nacht nachholen. Aufgewacht sind wir dann tatsächlich um 19 Uhr!!! Wir haben uns dann frisch gemacht und endlich(!!) konnten wir unsere Flipflops auspacken und anziehen:-) Das hat sich schon mal nach Urlaub angefühlt!!
 
 
 
 
 
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P1040427 In einem Reisebericht haben wir gelesen, dass es ein billiges Fastfood Restaurant (Jollibee, war uns davor nicht bekannt ) hier in der Nähe gibt. War tatsächlich nur 2 Min. weg. Dort haben wir erst mal richtig gegessen und müssen sagen die Filipinos scheinen auf jeden fall sehr freundlich!  Wir wurden viel angelächelt :-) Nach dem essen sind wir ein wenig weiter gelaufen aber leider nicht in die richtige Richtung. Eigentlich haben wir ja nur einen Supermarkt gesucht aber vergeblich. Alles zu. Auf diesem Weg haben wir Kinder gesehen, die uns gleich angebettelt haben. Auch komisch wir bzw. ich fand die Straße zu überqueren schon nicht ohne und die Kiddies spielen da halt mal mittendrin auf dem Boden...naja andere Welt hier scheint unser Abenteuer erst anzufangen.
 
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Haben dann aber noch einen kleinen Kiosk gefunden. Da stand dann so ne Transe und die schaut mich an und meinte das sei eine gefährliche Gegend wäre besser wir würden wieder zurück. Übrigens haben wir zurück im Guesthouse dann das gleiche erfahren... vielleicht haben uns die Filipinos dort deshalb so „komisch“ angeschaut. Was aber sicher ist: Hier gibt es wohl das günstigste Bier! Hat grad mal 30 P. (50 Cent) gekostet! Echt super! Im Guesthouse haben wir es uns draußen gemütlich gemacht. Hat echt gut getan einfach draußen sitzen zu können ohne zu frieren :-) An diesem Abend hat eine andere Backpackerin eingecheckt mit der wir uns gleich mal angefreundet haben. Die 34-jährige Ricke aus Dänemark. Hat ungefähr das Gleiche vor wie wir nur in 6 Monaten und alleine! Haben uns dann ziemlich lang ausgetauscht und uns für den nächsten Tag zum Frühstück verabredet.
 
P1040451 Nach unserem ausgiebigen Frühstück sind wir 3 mit dem Taxi zur SM Mall in Cebu City. Eine riesige Mall!!! Muss noch kurz erwähnen, echt traurig auf dem Weg dahin im Taxi, haben sich Kinder ans Fenster gestellt und angefangen zu singen und nach Geld zu betteln. Der Taxifahrer hat auch gleich die Türen geschlossen....Auf jeden Fall die Mall war echt cool und mal eine Mall ohne Gucci und Prada und so groß wie 4 Baarcenter zusammen!!  Dort gab es so viele Sachen: Eine ganze Etage für Kinder, mit Spa´s ( mit Lifting ), Kino, Führerscheinstelle inkl. Drogentest, Reisebüros, ganz viel Essen und Süßes, Möbel, Immobilien, Bowling Bahn und viel mehr. Dort haben wir dann den ganzen Mittag verbracht.
 
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Abends sind wir zu Jovens Grill zum Abendessen. Dieses Restaurant wurde im Lonely Planet empfohlen. Der Weg dahin war wieder mal ein Abenteuer. Alle  Filipinos schauen einen neugierig aber freundlich an und lächeln immer. Und die Straße überqueren ist eine Herausforderung – P1040468hier scheint es überhaupt keine Verkersregeln zu geben! Cebu ist halt echt eine große verrückte Stadt, aber anders als die großen Städte bisher. Man sieht überall, dass hier ein ärmeres Land ist und man fühlt sich wie in einer anderen Welt – wenn die Kiddies hier mitten auf den Straßen spielen und essen, Hunde rumstreunern, überall Müll rumliegt, Grabsteine an den Straßen verkauft werden, total kaputte Straßen, lauter überfüllte Jeepneys, usw…
 
Das Restaurant war echt ein guter Tipp. Wir haben für ca. 3 Euro All you can eat gehabt, mit chinesischem und philippinischen (u. a. Seafood) Buffet. 2h später haben wir unseren Verdauungsspaziergang nach Hause gemacht. Dort angekommen haben wir mal wieder in unserem “Vorhof” gechillt.
 
 

Sonntag, 23. Januar 2011

Philippinen ( Teil 2 )

AUF ZUR INSEL MALAPASCUA

P1040518 Heute stand Malapascua Island auf dem Plan. Es war ein echtes Abenteuer! Per Taxi sind wir zur Busstation. Prompt sind wir aus dem Taxi raus sind die Filippinos auch gleich auf uns zu. Wir wussten erst mal gar nicht was die wollen oder ob die zum Busunternehmen gehören, aber natürlich wollte uns jeder wieder was verkaufen. Im Bus war es eigentlich relativ angenehm außer, dass wir  keine Klimaanlage hatten für 4h Busfahrt und 30 Grad. War aber im Nachhinein doch DSC02361nicht schlimm :-) Bis zur Abfahrt sind wieder lauter „Verkäufer„ in den Bus. Was auch witzig ist, selbst während der Fahrt steigen da gelegentlich welche ein und springen wieder raus :-)  Um 13 Uhr sind wir dann los und es war eine interessante Fahrt durch die Insel Cebu auf dem Weg nach Maya. Die Fahrt hat übrigens nur 100 Pesos ( 1,70 Euro ) gekostet. Marius hat auch  gleich (eher unfreiwillig ) eine neue Bekanntschaft mit dem Filippino Bernard P1040521gemacht. Die ganze Fahrt über haben sie sich unterhalten und eine sehr enge philippinische Freundschaft geschlossen. Man muss dazu sagen, dass für die Filipinos nach dem Austausch von nur 3 Sätzen bereits eine Freundschaft besteht. Er hat ihn sogar mit kleinen Geschenkchen überhäuft. Von den Mentos bis zur Mango und selbst sein Handy wollte er ihm schenken. Das aber war wohl eher als Art Pfand gedacht :-) “Komm zurück nach Cebu um mir mein Handy zurückzugeben und wir sehen uns wieder" :-)
 
 
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P1040501 Tja vom Bus hat man sehen können wie die Filipinos teilweise hausen. In mehr als einfachen Hütten abgelegen von allem bei 30 Grad im Schatten. Es sah auch echt so aus als würden die alle nur chillen und warten bis der Tag vorbei geht. Bei uns würde man das ein trostloses Leben nennen aber das komische ist, dass sie doch bei genauerem hingucken glücklich und zufrieden  aussahen. Vielleicht auch weil sie es auch gar nicht anders kennen?! Und was auch sehr lustig war,die Busse waren teilweise echt eine Attraktion für die. Oder sagen wir DSC02356wahrscheinlich die Leute die drin saßen :-)  Uns wurde gewunken und wir wurden IMMER angelächelt vor allem wenn wir dabei waren vom Bus aus Fotos zu schießen. Was auch sehr süß war, natürlich die ganzen kleinen Kinder zu beobachten, die von der Schule heim gelaufen sind und sich alle freundschaftlich umarmt haben. :-) Was wir auch gesehen haben: Lauter Kokosnuss-Palmen, Shrimpfarmen, Zuckerrohrfelder...
 
 
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P1040575 Kurz nach 17 Uhr sind wir dann endlich nach der chaotischen Busfahrt in Maya angekommen. Es ist wirklich nicht verwunderlich, dass es soviel Busunfälle gibt. So schnell gefahren vor allem auf engen Straßen und mit einem kurzen Warn-Hup um die Kurve. In Maya P1040574dann haben wir schon befürchtet, dass wir nun eine eigene “bayka“ (Boot) mieten müssen für 800 Pesos statt  für 50 Pesos. Denn im Lonely stand, dass diese eigentlich nur bis 16 Uhr für 50 Pesos fahren und eben danach sonst sich das eigene mieten muss. Auch stand drin, dass man evtl. sogar bis zu 3h warten muss bis man überhaupt fährt, da die auch erst fahren wenn es voll besetzt ist. Naja hatten P1040578aber Glück und es waren noch andere Touristen da gestanden. Allerdings mussten wir trotzdem 30 min warten. Oh man und dann ging es los!! Um einzusteigen musste man  erst mal ein paar Felsen runter und dann über eine kleine schmale Planke auf das Boot balancieren. Ich hab mir natürlich fast ins Hemd gemacht :-) Dann auch noch das ganze Gepäck dazu!!!!! Aber  glücklicherweise ist ja Marius mutig und so konnte auch unser Gepäck sicher an Bord gebracht werden. :-) Auch ich hab es übrigens geschafft nachdem ich aber dem Filipino, der mir geholfen hat, wahrscheinlich fast die Hand zerquetscht habe :-)
 
 
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An Bord war dann alles sehr schön. Wir konnten den Sonnenuntergang genießen und sind ca. 30 min auf dem Meer bis zur Insel Malapascua geschippert. Obwohl, also das Boot hat noch kurz vor dem Strand Anker geworfen und wir mussten auf ein kleineres Boot umsteigen. Klar,  samt Gepäck. Ja kurz vorm Ufer mussten wir dann noch kurz mal die Schuhe ausziehen um uns und das Gepäck schlussendlich ans Ufer zu verfrachten!!
 
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P1040600 Auf der Insel angekommen haben uns auch gleich Filipinos geholfen (natürlich nicht ganz umsonst) eine Bleibe zu finden. Haben schlussendlich ein Zimmer für 300 Pesos ( 5,10 Euro ) gehabt!! Natürlich kann man für diesen Preis nicht viel erwarten. Nach einer Dusche ( die wir uns allerdings mit Spinnen und Ameisen teilen mussten ) und welche auch noch mittendrin einfach mal ausging und nichtP1040603 mehr an ( Wasser mussten wir dann vom Wasserhahn schöpfen ), sind wir gleich ins Bett. Die Nacht war bisschen laut. Man hat Hühner, Hunde, Musik usw. gehört... Zudem war es in dem kleinen Zimmer echt warm aber ok. Immerhin sind wir so früher aufgestanden. Dann sind wir erst mal ins Ging Ging um dort zu frühstücken. Echt gut: Eier und 2 Scheiben Brot, Marmelade und Butter. Das Brot war hausgemacht und es war echt gut mal wieder dunkles Brot zu essen. Zum trinken noch einen leckeren Mangosaft. Und dann sind wir an den Strand!!!!!
 
P1040613 Es war heiß aber keine Sonne... Klar anfangs waren wir dann bisschen enttäuscht, da wir ja so schnell wie möglich Farbe wollten :-) Aber trotz allem war es herrlich!!!! Es hat so gut getan im weißen Sand zu liegen und wir sind hauptsächlich im Wasser gewesen. Wobei wir sagen müssen ein wenig P1040618anders haben wir uns es trotzdem  vorgestellt. Da hieß es halt Bounty Beach alles weiß und klares blaues Wasser aber (vermutlich durch das Wetter, da es davor tagelang geregnet hat) war es nicht ganz so aber halb so schlimm!! Was auch echt schon ungewohnt war, es kamen ständig unterschiedliche Kindergruppen, die Muscheln verkaufen wollten um ein paar Pesos zu bekommen. An anderen Stränden gibt es Sonnenbrillen und Getränke und hier waren es Kinder mit Muscheln.
 
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DSC02378 Die Kinder waren echt süß aber wenn man halt hier anfängt denen was  zu geben dann kommen sie immer wieder und noch andere dazu aber so mit ihren alten und schmutzigen Klamotten haben sie einem sooo Leid getan. Was auch krass war man hat auch gemerktP1040644 wie ihnen schon eingeredet wurde ihre Muscheln zu verkaufen. Da wir also  nicht anfangen wollten Geld zu geben haben wir ihnen unsere Mandarinen gegeben, die sie schon gierig angeschaut haben. Total glücklich haben die diese gegessen und zu viert geteilt. Einen Apfel gab es auch noch. War echt süß wie sie da zufrieden saßen und gegessen haben. Danach sind wir zusammen baden gegangen. Da hat man dann halt auch gemerkt, dass sie, wie auch andere Kinder, einfach nur Aufmerksamkeit wollen. Nach der Runde baden haben sie sich angezogen  und meinten sie P1040654müssen Heim jedoch sah dies ganz anders aus als die anderen Touristen im Anmarsch waren :-) Gegen 17 Uhr jedoch haben wir dann doch bemerkt wie rot wir waren. Die arme Ricke hatte einen knallroten Rücken und bei Mari waren es die Schulter und die Füße. Auf dem Rückweg ins Hostel haben wir dann ein Restaurant entdeckt, das all you can eat für 200 Pesos (3,20 Euro) angeboten hat. Natürlich haben wir dann beschlossen da zum Abendessen hinzugehen :-)
 
 
P1040598 Gegen halb 7 haben wir uns dann auf den Weg ins Restaurant gemacht. Da das Buffet erst ab 19 Uhr geöffnet war haben wir uns zur Happy Hour erst mal 2 Caipis zum Preis von einem bestellt. Ja nur war der Caipi nach einer 3 /4 Stunde (das Essen übrigens auch nicht) immer noch nicht da und als Ricke an die Bar ist und nachgefragt hat sagten die wahrhaftig mit einer Selbstverständlichkeit: „  Oh Yes it is ready but we have to wait for the rum „. Ja das ist wohl auch so eine Sache an die man sich ganz schnell gewöhnen muss. Von alleine kommt keiner und gibt zumindest Bescheid, dass man noch DSC02391bisschen warten muss, dass man erst einen neuen Rum kaufen muss.... Egal, um 19.30 Uhr war dann auch endlich mal das Essen fertig und es hat eigentlich auch gut geschmeckt. Was allerdings doch ein wenig arg gestört hat waren die Straßenhunde und Katzen, die um den Tisch geschwirrt sind. Naja vor allem sehen die echt schlecht aus - so abgemagert und krank. Nach einem letzten Drink im Maldito sind wir ins Guesthouse.

 

Philippinen ( Teil 3 )

LOBOC – Unsere Tage im Dschungel

P1040604 Am nächsten Tag war Abreisetag. Erst aber sind wir zum frühstücken ins Ging Ging und haben gegen 9.15 noch kurz unsere Tickets für das Boot zurück nach Maja gekauft. Dort wurde uns gesagt um 10 Uhr sei Abfahrt. Ab 10 Uhr haben wir jedoch gewartet und gewartet und um kurz vor halb haben wir mal nachgefragt was denn los sei. Ja also sie hätten da ein Problem mit dem Boot und danach würden wir losgehen. Ok allerdings haben wir niemand gesehen, der sich um irgendein Bootproblem gekümmert hat. Viertel vor 11 sind wir aber doch nervös geworden und haben noch mal nachgefragt. Ein Filipino, der auch aufs Boot wollte erklärte uns dann aber, dass wir nicht losfahren, weil wir nicht genügend Passagiere seien und wir es wird gewartet, bis das Boot voll ist. Natürlich kann das aber Stunden dauern. Aber siehe da, wenn jeder 50 P.  zusätzlich zahle, könne man gleich losfahren. Für uns wieder ein Fall von “Geldmacherei” aber gut, haben trotzdem einfach mal alle zugestimmt.
 
An Bord haben wir uns mit einem Ami unterhalten, der schon länger auf den Philippinen lebt und auch er meinte, es sei immer das Gleiche (immer wird mehr Geld verlangt) aber natürlich machen die das hauptsächlich mit Touristen. Als wir also aus dem Boot raus sind, wurden tatsächlich nur wir (!) nach den 50 P. gefragt aber hier hat es uns echt gereicht. Wir haben es ignoriert und sind einfach weiter. Allerdings haben wir auch gehofft, dass kein Schuh oder ähnliches nach uns geworfen wird ;-)
 
In Maya gibt es für die Busse nach Cebu City keine Abfahrtszeiten. Man fährt eben wenn die Busse voll sind. Naja immerhin hier hatten wir Glück. So sind wir mit dem Bus also weiter  nach Cebu City. In Cebu haben wir gleich ein Taxi zum Pier genommen, da wir die Fähre nach Tagbilaran erwischen mussten. Auf dem Plan stand nämlich ein Besuch in den Dschungel. In Loboc auf der Insel Bohol.
 
Leider aber war der Start für Adri wortwörtlich zum k***.  Auf der Fähre ging es ihr nicht gut und sie musste mehrmals auf die Toilette.  In Tagbilaran sind wir ca. um 20 Uhr angekommen und mussten leider erfahren, dass kein Bus mehr bis zu den Nuts Huts (unsere Unterkunft am Loboc Fluss) fährt. So mussten wir wohl oder übel ein Taxi nach Tagbilaran Stadt nehmen. Die Suche nach einer Unterkunft für diese Nacht hat sich als sehr anstrengend rausgestellt. Wir haben dann zwar 2 Optionen gefunden aber wirklich zufrieden waren wir nicht. Zum einen waren die Preise zu hoch und zum anderen wollten wir irgendwie direkt zu den Huts Nuts, um nicht wieder Zeit und Geld zu verlieren.
 
Meine Güte! Da saßen wir also vor einem Motel auf dem Gehweg mit unserem Zeug, Adri mit ihrer Plastiktüte auf dem Boden während Ricke und Marius versucht haben verzweifelt ein Taxi zu den Huts Nuts zu finden. Unfassbar aber es schien wirklich unmöglich! Wir haben mindestens 3Std. gesucht und es ist kein Taxi vorbeigefahren. Am Telefon der Taxizentrale wurde uns gesagt, es sei eben Sonntag und kein Taxi fährt um die Zeit mehr so weit. Kurz bevor wir aber doch einchecken wollten ist ein “Wunder geschehen” :-) Ein Filipino hat uns wahrhaftig angeboten uns mit seinem Privatfahrzeug hinzufahren (natürlich auch nach langer Diskussion über den Preis). Die Fahrt war ganz gut außer, dass Ricke damit beschäftigt war den Fahrer abzulenken, damit er nicht hört wie es Adri geht :-)
 
P1040680 Als wir  Im Dschungel angekommen sind, wären wir wieder am liebsten zurück. Natürlich hat es noch angefangen zu regnen und es war alles matschig, dunkel, schwer und wir kamen uns da total verlassen vor. Der Höhepunkt waren noch die 200 Stufen, die wir runter laufen mussten. Erst dachten wir auch es sei überhaupt gar niemand  da nachdem P1040682wir ewig „hello“ ins Dunkle gerufen haben und keiner reagiert hat. Glücklicherweise kam dann doch mal jemand und der verschlafene Herr hat uns endlich zu unserer Hütte “geführt”. Unsere Hütte war die Hinterste aber direkt am smaragdgrünen Loboc-Fluss. Die Hütte war zwar spärlich eingerichtet aber immerhin gab es ein Bett und ein Moskitonetz. Total übermüdet haben wir uns alle auf das Bett gefreut. Vor allem Adri war sofort weg. Ihr ging es leider immer noch nicht besser. 

Der nächste Tag war leider ganz und gar nicht spektakulär vor allem nicht für Adri. da sich ihr Zustand noch immer nicht gebessert hatte, haben wir beschlossen, dass Mari und Ricke alleine den geplanten Ausflug zu den Chocolate Hills und zum Tarsier Besucherzentrum zu unternehmen.
 
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Die Chocolate Hills sind eine interessante Laune der Natur. Sie setzen sich aus 1200 konischen, bis zu 120m hohen Hügeln zusammen. Vermutlich entstanden sie durch eine Anhebung von Korallenablagerungen und den Einwirkungen von Regenwasser sowie Erosion. Da diese Erklärungen wissenschaftlich aber nicht belegt ist glauben die Einheimischen es handele sich um die Tränen eines Riesen DSC02420 mit gebrochenen Herzen. :-) Mari meinte war schön aber leider war es bewölkt und zu grün und nicht braun. Mari und Ricke hatten aber trotzdem einen schönen Tag mit einem privaten Guide und haben sogar die einzige Hängebrücke aus Bambus in den Philippinen gesehen. Abends sind wir die vielen Treppen hoch in das zugehörige Restaurant, da nur hier etwas essbares zu finden war :-) Nachdem alle mehr oder weniger satt waren, sind wir erschöpft ins Bett gefallen.
 
 
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Einigermaßen  fit sind wir am nächsten Morgen ins Boot um zurück nach Loboc zu kommen. Was für ein Glück, dass wir den Weg zurück zu Fuß umgehen konnten. Im Boot mit uns saßen 3 andere Mädels und einer davon ging es wie mir. Netterweise hatte sie mir Medizin, welche  sehr schnell gewirkt hat. Ich muss auch sagen mir ging es von Stunde zu Stunde besser. Ich war nur noch ein wenig schwach.
 
DSC02459 Aber das nächste Problem hat nicht lange auf sich warten lassen: Zurück in Loboc gab es doch tatsächlich keinen Bus nach Tagbilaran.  Ach ja, wir haben beschlossen an den Tagbilaran Flughafen zu gehen und dort spontan zu entscheiden wo es als nächstes hingeht. Leider konnten wir uns im Vorfeld nicht wirklich informieren, weil wir ohne Internet nicht wirklich weiter gekommen sind. Da es also keinen Bus gab mussten wir nach einer Alternative schauen. Und da hat uns ein Fahrer eines Jeepney (alte US-Army Jeeps, die Filipinos zu Kleinbussen mit bis zu 14 Sitzplätzen umgebaut haben) angeboten uns an den Flughafen zu fahren. Und 3x dürft ihr raten was dann kam? Genau! Er nannte uns einen unverschämten Touristenpreis. Da wir mittlerweile darin geübt sind, ging alles schneller und wir haben uns auf einen Preis geeinigt.  War schon cool so ein Jeepney für uns 3 :-)
 
Am Flughafen angekommen hatten wir aber wieder Pech. Eigentlich wollten wir gerne nach Palawan fliegen und am Schalter von Cebu Pacific hat man uns auch anfangs einen guten Preis genannt. Der Flug sollte in 3 Std. los und da die Schlange zu lang war haben wir erst mal wieder unsere Rucksäcke richtig gepackt, um die 15kg nicht zu überschreiten. Nach einer Stunde wollten wir uns dann anstellen und die Tickets kaufen. Aber was kam raus? Nennt uns der Typ am Schalter (naja Schalter DSC02470kann man das eh auch net nennen...) auf einmal den DOPPELTEN Preis mit der Begründung, die Preise sind höher geworden. Total stinkig wollten wir aus diesem Grund ein Taxi zur Fähre nach Cebu nehmen. Vor dem Flughafen waren keine taxis  in Sicht, nein nur sog. Tricycle´s. Die Dinger sind aber für uns und unser Gepäck zu klein und zudem sind sie gefährlicher. In einem Guesthouse haben wir angefragt, ob es möglich sei ein Taxi MIT Taxameter zu bestellen. Natürlich versuchten die erst mal ihren Shuttleservice anzubieten aber wir, vor allem Mari, der alles gemanaget hat, haben uns trotzdem nicht davon abbringen lassen. Die Fähre, in der wir dann endlich waren, war sehr voll (vor allem mit Chinesen) und wir waren froh, als wir gegen 19 Uhr wieder in Cebu City waren.