Australien ( Teil 17 )

SÜDWESTKÜSTE – von Perth nach Esperance (Part 2)

Da wir in etwa 5 Wochen Sydney erreichen wollten und eine Route von ca. 7000km geplant hatten, haben wir nicht lange getrödelt und sind von Perth los in Richtung Margaret River. Auf dem Weg haben wir einen kurzen Stopp in Busselton eingelegt, um uns den längsten Anlegesteg der südlichen Hemisphäre anzuschauen und um noch kurz irgendwo unser Geschirr zu spülen… :-)

 

Die Weinregion Margaret River ist vor allem ein Mekka für Surfer und Weinliebhaber. Je näher wir uns jedoch MR genähert haben, umso schlechter wurde auch das Wetter. Auch für die nächsten Tage stand viel Kälte & Regen an, so dass wir nach einem Overnight-Stop, irgendwo im Wald, weiter bis zum südwestlichsten Punkt Australiens sind.

 

 

 

Dieser befindet sich am Cape Leeuwin, wo sich der indische Ozean im Westen und das Südpolarmeer im Osten miteinander vereinen. Hier steht auch ein 39m. hoher Leuchtturm, der aus dem heimischen Kalkstein errichtet wurde und sehr weiß ist. War zwar schön aber wir haben ihn uns trotzdem nur von außen angeschaut, da wir nicht für alles Eintritt zahlen können oder wollen. :-)

 

Anschließend sind wir nach Pemberton bzw. zum Gloucester Nationalpark gefahren. Die Fahrt ging kilometerlang durch tiefsten Wald, welcher vorwiegend aus den Karri Bäumen besteht. In diesem Park befindet sich auch der Gloucester Tree (ein Eukalyptusbaum), der welthöchste zur Brandausschau. Diesen riesigen Baum kann man bis zu einer Plattform in 61m. Höhe erklettern. Diesen Nervenkitzel hat sich Mari nicht nehmen lassen und ist schnurstracks auf den reingeschlagenen Eisennägel hochgestiegen, um einen tollen Ausblick auf die umgebenden Karri Wälder zu bekommen. Nach einem netten Waldspaziergang ging es dann direkt weiter bis Albany.

  

Albany war auf den ersten Blick eine ansprechende Stadt. Jedoch hat Petrus auch hier kein Erbarmen gehabt. Da es auch schon spät geworden ist, haben wir uns gleich auf die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz gemacht. Die Suche hat sich allerdings ein bisschen hin gezogen, da wir nirgends ein für uns sicheres Plätzchen zum wildcampen finden konnten. Also haben wir beschlossen ein paar Kilometer aus der Stadt raus zu fahren und haben uns für einen Aussichtspunkt entschieden. Allerdings war es mittlerweile schon stockdunkel, so dass wir nicht mal sehen konnten wo wir gelandet sind.

 

 

Am nächsten Morgen haben wir die Kilometer nicht bereut, da wir eine supertolle Aussicht auf eine Bucht genießen durften. So hat das Haferflocken Frühstück doch gleich besser geschmeckt. :-) Ganz oben auf dem Plan für heute stand eine Dusche zu finden. Durch einen Tipp im Internet haben wir eine öffentliche Dusche in der Stadt gefunden, welche angeblich sogar Warmwasser haben sollte. Es wurde nicht zu viel versprochen! Natürlich haben wir ausgiebig geduscht, um bei dieser Kälte mal wieder normale Körpertemperatur zu erreichen.:-) Mit Sightseeing war aber auch nicht viel und wir haben den Tag in der Bibliothek gechillt.

Am darauffolgenden Tag ging es 475km. weiter bis nach Esperance. Doch auch hier wurden wir leider mit Dauerregen begrüßt und es war daher nicht viel zu machen. Wir sind bisschen durch das  Shopping Center geschlendert und haben das Sofa in der Bibliothek ausgenutzt. Mittlerweile ist es wieder dunkel geworden und die Schlafplatzsuche stand wieder an. Oh man, diese Suchen können manchmal aber wirklich anstrengend sein :-) Doch wer halt sparen will, muss da eben durch. Nach gefühlten 10Std. Suche, haben wir es auf einem Platz hinter einer Fabrik im Industriegebiet “riskiert”.

Natürlich mussten wir aber sehr früh raus und haben gehofft, dass wir wenigstens für diesen Tag Glück mit dem Wetter haben, weil heute der 38km. lange Great Ocean Drive geplant war. Unsere Gebete wurden tatsächlich erhört! Die Rundfahrt beginnt in Esperance und führt über die Twilight Beach Road  u.a. zum West Beach , Second Beach, Chapman´s Point, Blue Haven Beach, Salmon Beach, Fourth Beach usw. Dieser Küstenabschnitt ist wirklich wunderschön!! Ein Traumstrand nach dem anderen mit türkisfarbenen Ozean, weiße Brandungswellen und fette beneidenswerte Villen. :-) Nur echt schade, dass wir nicht baden konnten. Es wehte trotz Sonne noch ein kühler Wind und das Wasser war mega kalt. Für uns trotzdem mit Abstand einer der schönsten Flecken Australiens!

 

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Australien ( Teil 16 )

SÜDWESTKÜSTE – Von Perth nach Esperance (Part 1)

Nach unserem Kurztrip in Kuala Lumpur stand auch schon unsere Rückreise nach Australien an! Dieses Mal mit Vale für einige Wochen im Gepäck! :-)

KURZE FLUGHAFEN STORY :-)

Da unser Flieger erst um Mitternacht ging haben wir uns ein bisschen Zeit gelassen und wollten den Bus um 20Uhr nehmen. Schon auf dem Weg zur Haltestelle hat es angefangen wie aus Eimern zu schütten. Nicht nur, dass wir schön im Regen standen und uns von all den Indern anglotzen lassen mussten, nein, da kommt der Bus auch noch 40Min. zu spät. Als wir gedacht haben, wir hätten es rechtzeitig geschafft und könnten jetzt noch bisschen relaxen, haben wir uns geirrt! Als wir einchecken wollten, haben wir den blöden AirAsia Schalter vergeblich gesucht und einfach nicht gefunden! Ein kleiner Hinweis in Form eines Tischaufsteller hat uns aufgeklärt: Wir waren am falschen Flughafen!!!

Mist! War da nicht vor 1 Jahr schon mal was?! Stimmt! Damals als wir nach Borneo wollten waren wir schon am falschen Flughafen in KL. Dieses Mal wollten wir den Flug aber nicht verpassen und sind gerannt und gerannt, um den Transferbus nicht zu verpassen! Als wäre die Zeit nicht schon knapp genug gewesen, musste uns auch noch einfallen, dass wir nicht mal mehr Ringgits übrig hatten, um den Bus zu bezahlen. So spurtete Mari los, um einen Automaten zu suchen während Adri & Vale den Bus aufsuchten. Als wir diesen gefunden hatten, mussten wir mit Entsetzen erfahren,dass der Bus schon in den Startlöchern stand. Mit betteln, Tränen und jammern haben wir versucht den Bus aufzuhalten. Als aber die anderen Passagiere richtig unruhig geworden sind, konnte der Fahrer leider auch nicht mehr warten. Total verzweifelt hat Adri Vale alleine in den Bus geschickt in der Hoffnung sie könne den Flieger dann vielleicht aufhalten!:-) Blödsinn! Das wusste SUPER-Mari natürlich und so kam er in letzer Sekunde um die Ecke und rannte förmlich in den Bus! :-)

Puh! Total erschöpft sind wir am richtigen Flughafen angekommen und schnurrstracks zum Check-In. Um nach Australien einzureisen haben wir im Vorfeld im Internet das EVisa beantragt und gehofft, dass es bei der Kontrolle keine Probleme gibt, da wir davor mit dem Arbeitsvisum drin waren. Wir haben gehört, dass man manchmal ein Kontoauszug oder ähnliches vorlegen muss, um zu beweisen, dass man nicht zum schwarz arbeiten zurückkommt. Nachdem Mari dran war und alles geklappt hat waren wir aber beruhigt. Doch mal wieder zu früh gefreut! Als die nette Lady Adri´s Pass kontrolliert hat, wurde sie gefragt, ob sie denn überhaupt eine Reiseerlaubnis haben würde, da im System keine vorhanden sei. Natürlich haben wir sofort die gespeicherte Bestätigung ausgepackt und ihr gezeigt. Doch nach 5x genauer hinschauen haben am Ende wir noch den Fehler entdeckt: Beim beantragen hat Mari Adri wahrhaftig 10 Jahre jünger gemacht! :-) Man war das peinlich! Doch die nette Lady hat alles gegeben als sie beim Immigration in Canberra angerufen hat, so dass Adri doch noch mitreisen durfte! :-)

Ihr könnt euch vorstellen wie glücklich wir am Ende dann waren als wir im Flieger saßen und schlafen konnten. Um 6 Uhr morgens sind wir in Perth angekommen. Irgendwie haben wir gedacht, dass wir mit Brian (Australier bei dem wir den Van gelassen haben) ausgemacht hatten er würde uns abholen  Nach 4 Std.warten haben wir aufgegeben und wollten uns gerade auf dem Weg machen als plötzlich tatsächlich Brian da stand. Überglücklich,dass wir uns die teuren Busstrapazen gespart haben, haben wir uns mit ihm gemeinsam auf dem Weg zu unserem Van gemacht. Bei Marylin & Brian haben wir unsere Sachen gerichtet, geplaudert und uns ausgeruht. Die Übernachtung haben wir aber abgelehnt und unser Camping Abenteuer zu dritt ging somit los!

Da wir uns in Fremantle ja bereits ausgekannt haben waren die Tage ziemlich einfach und wir haben mit Vale gemeinsam die Gegend um Freo&Perth noch einmal erkundet. Das zu dritt im Auto schlafen hat besser geklappt als wir es uns vorgestellt haben. Vale hat sich auch schnell angepasst und so sind wir nach 2 Tagen weiter Richtung Süden.

 

 

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