Australien ( Teil 14 )

ERLEBNISPARK WESTKÜSTE (PART 3) – von Port Hedland nach Perth

***SHARK BAY***

Von Carnarvon ging es 350km weiter südlich auf die Halbinsel Shark Bay, welche sogar vom UNESCO-Welterbe geschützt wird. Die Hauptattraktion befindet sich am nördlichsten Strandabschnitt Monkey Mia, an dem sich alles um die Fütterung von Delphinen dreht. Doch auf dem Weg dahin gibt es noch einige andere sehenswerte Abschnitte.

 

 

 

Als erstes haben wir einen Stopp am Hamelin Pool eingelegt. Von einem Holzsteg aus haben wir uns die sogenannten Stromatolithen in diesem Pool angeschaut. Wir müssen gestehen auch wir wussten bis dato nicht, dass diese biogenen Sedimentgesteine, Relikte aus der Urzeit unseres Planeten sind und sogar als wissenschaftliche Sensation gelten. ;-))

Ein paar Kilometer weiter haben wir den 40km langen weißen Shell Beach bewundert. Dieser Strand besteht tatsächlich einfach nur aus unzähligen winzigen weißen Muscheln.

Schon auf dem Weg nach Monkey Mia waren wir uns irgendwie nicht mehr ganz sicher, ob wir tatsächlich über Nacht bleiben wollten, um uns die Delphinfütterung anzuschauen.  Trotzdem sind wir hingefahren und haben uns das Resort mal angeschaut. Doch das alles war uns irgendwie zu touristisch, zu voll und vor allem zu teuer. Uns wurde bestätigt was uns zuvor schon von anderen Reisenden erzählt wurde. Eine gute Sache hatte das Resort allerdings: der Sprit dort war spot billig :-) So haben wir getankt und sind zurückgefahren.

 

  

Da wir uns dann also einen schönen Tag in Denham gemacht haben und es schon zu spät war zum weiterfahren, haben wir am Eagle Bluff übernachtet. Kostenlos für eine Nacht wenn man sich die Genehmigung im Visitor Center holt :-)

 

***KALBARRI***

Am nächsten Morgen ging es dann auf direktem Wege nach Kalbarri, wo wir nachmittags gleich noch in den National Park sind, um uns das “Nature Window” (Naturfenster) anzuschauen. Glücklicherweise war der Ticketschalter nicht mehr besetzt, so dass wir kostenlos durchfahren konnten. :-) Nachdem wir einige Fotos geschossen haben, sind wir nach Kalbarri reingefahren. Auch hier waren natürlich die ganzen NO CAMPING Schilder nicht zum übersehen.:-)

Den Abend haben wir in einem Park verbracht, wo wir 2 nette Franzosen getroffen haben, die uns einen Übernachtungstipp gegeben haben. So haben wir mit ihnen die Nacht an den Blue Holes verbracht. Am Morgen sind wir trotzdem früh raus, obwohl die Franzosen meinten man könne ruhig ausschlafen, die letzten 2 Tage sei kein Ranger gekommen. Uns war das natürlich zu riskant :-) und wir wollten eh früh raus, damit wir die Pelikan Fütterung nicht verpassen. :-) Ja diese Pelikan Fütterung ist halt auch so ne Attraktion in Kalbarri und ist umsonst also warum nicht vorbei schauen?! :-)

Unseren Tag hier haben wir mit einem Spaziergang im Nationalpark auf der Küstenseite abgerundet. Der Spaziergang war ein voller Erfolg! Da gerade die Wal Saison ist und alle Wale in Richtung Süden schwimmen kann man dort dutzende Buckelwale direkt vor der Küste beobachten. Aber auch einige Delphine treiben sich herum! Es war richtig aufregend diese gewaltigen Tiere von so nah zu sehen!!

 

***GERALDTON***

Von Kalbarri aus sind wir nach Geraldton gefahren. Auf dem Weg haben wir noch kurz in Port Gregory angehalten, da es dort den Pink Lake zu sehen gibt! Ohne Witz, dieser See ist PINK:-) Das hat natürlich besonders Adri gut gefallen!:-) Dieser salzreiche See besteht aus Algen, die natürliches Betakarotin enthalten und den See dadurch pink färben.

In Geraldton angekommen haben wir wie immer erst die Supermärkte Woolies und Coles besucht und sind anschließend bisschen durch die Stadt gelaufen. Am Stadtstrand haben wir beim kochen wieder mal nette Franzosen kennengelernt und haben ihnen unsere Lieblingsfrage “wo kann man hier schlafen?” gestellt. Natürlich konnten sie uns weiterhelfen, da wir ja alle die gleichen Problemchen haben :-)

 

So haben wir die erste Nacht am Fig.Tree Campingplatz übernachtet. Dieser Platz war wohl früher mal umsonst doch das hat sich geändert! Den jungen Franzosen war das egal sie wussten das bis dato nicht mal und meinten sie schlafen da schon seit 2 Wochen ohne Probleme. Wie immer war das Adri aber nicht so ganz geheuer :-)) So haben wir es am nächsten Abend an einem Aussichtspunkt versucht und siehe da wir waren nicht die Einzigen. (Fig. Tree war wohl nicht nur Adri nicht so ganz geheuer) ;-)) In Geraldton haben wir 4 Tage verbracht, weil es einfach bequem war! Wir konnten in der Bücherei relaxen, unsere Elektroniksachen aufladen, Internet benutzen…

 

***NAMBUNG NP/ PINNACLES DESERT***

Auf dem Weg nach Perth wollten wir uns den Nambung Nationalpark nicht entgehen lassen. Dieser ist 20km von dem kleinen Fischerdörfchen Cervantes entfernt und ist bekannt für seine Sanddünen und den berühmten Pinnacles. Wir sind zum richtigen Zeitpunkt angekommen! Kurz vor Sonnenuntergang und kurz nach Ticketschalterschluss. :-) In dieser  faszinierenden Landschaft kommt man sich fast vor wie auf einem anderen Planten. Aus dem gelben Dünensand ragen tausende, bis zu 4m hohe bizarre Kalksteinsäulen.

 

Leider gibt es auch hier in der Gegend auf dem Weg nach Perth weit und breit keine kostenlosen Rastplätze. So haben wir es nochmal auf einem Aussichtspunkt “riskiert”.

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Australien ( Teil 13 )

ERLEBNISPARK WESTKÜSTE (PART 2) – von Port Hedland nach Perth

***CARNARVON / QUOBBA´S POINT***

Von Coral Bay sind wir also weiter nach Carnarvon. Da Carnarvon die erste größere Stadt nach Port Hedland ist, haben wir uns gefreut, dass es mal wieder einen Woolies Supermarkt gibt und wollten uns nach 2 Wochen Instant Noodles zur Abwechslung ein schönes Steak gönnen :-) Als wir vor der Fleischtheke standen waren wir erstmal kurz  verwirrt als wir den Fleischpreis von 0,31 AUD für über 1kg Fleisch gelesen haben. Ohne groß zu zögern, sind wir an die Kasse, wo wir gehofft haben, dass die Kassiererin, die wir ausgesucht haben, tatsächlich abwesend genug ist, um uns dieses Schnäppchen durchgehen zu lassen. :-) Im nächsten Park haben wir dann auf einem FREE BBQ unser Schnäppchensteak gegrillt und genossen! Die Australier nehmen ja zum Glück nicht alles zu genau!:-))

Natürlich mussten wir uns auch hier überlegen, wo wir am besten schlafen können, ohne vom Ranger besucht zu werden. Dieses Mal aber kam uns die Idee einfach mal einen Blick in Couchsurfing zu werfen und statt nach einer Couch, nach einem Parkplatz zu fragen:-) Uns war bewusst, dass wir so kurzfristig nicht viel erwarten können, und haben uns deshalb, als es dunkel wurde ,auf die abendliche Schlafplatztour gemacht. 

Als wir schon fast am verzweifeln waren, weil uns nicht einig wurde, wo es dann doch am unauffälligsten ist, hat sich unser Handy mit einer SMS eingemischt! Und siehe da, unser Problem wurde vom netten Mike gelöst, der uns angeboten hat vor seinem Haus zu parken! :-)

Am nächsten Morgen sind wir trotzdem früh los, da wir uns die nahegelegen Blowholes bei Quobbas´s Point nicht entgehen lassen wollten. Wir sind zur richtigen Zeit angekommen, denn schon nach ein paar hohen Wellen - jedoch keine der gefürchteten “King Waves”, vor denen hier gewarnt wird, da diese ganz plötzlich auftauchen und alles am Rande der Klippen mitreißen – , konnten wir viele Blowholes bestaunen.

 

Kurz zur Info: Blowholes entstehen durch das heranpreschen der Wellen an die Klippen. Das Wasser wird in kleinen Höhlen an den Klippen “gedrückt” und hat sozusagen nur den Ausweg als Fontäne mit einem sehr starken Druck nach oben.

Genug Erdkunde für heute…:-) Nachdem wir uns also das tolle Spektakel angeschaut haben sind wir auf Empfehlung von anderen Reisenden weiter zum Red Bluff gefahren. Die Strasse dorthin war zwar auch nicht unbedingt für unseren Camper gemacht aber nach dem Ausflug im vgl. zur Karijini Fahrt um einiges angenehmer.:-) Die insgesamt 3-stündige Fahrt hat sich aber gelohnt. Zwar haben wir keine Schildkröten gesehen (falsche Season) aber dafür haben sich andere Meeresbewohner an der Meeresoberfläche kurz blicken lassen.:-)

Netterweise hat sich Mike als wir am morgen los sind per SMS gemeldet und uns angeboten noch eine Nacht bleiben zu können. Dieses Angebot haben wir gerne angenommen, da wir sogar am nächsten Morgen, bevor wir weiter in Richtung Shark Bay sind,  noch einen Kaffee und eine warme Dusche bekommen haben.:-)

  

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