YUCATAN – Touristenhochburg mit Karibikstrand, Walhaien & Cenoten
Cancún
Nach dem aufregenden Trip in Kuba sind wir nach Mexiko, Cancún geflogen. Dieser Ort eignet sich vor allem für eine 2-wöchige Pauschalreise, denn hier gibt es schöne Strände, etliche tolle Hotels, schicke Restaurants, Party und noch mehr Touristen. Vor allem in der Zona Hotelera. Diese Hotel- und auch Partyzone befindet sich auf einem vorgelagerten Strand vor dem Festland. Hier findet man nur teure bis extravagante Hostels. Die Holzklasse befindet sich dann eher in der Downtown Area. Allerdings muss man von hier aber natürlich den Bus zum Strand nehmen. Wir haben uns hier auch nur kurz aufgehalten, weil zum einen Adri schon mal da war und zum anderen hatten wir ja nicht viel Zeit zum “nur” chillen ;-).
Isla Mujeres
Cancún ist ein idealer Ausgangspunkt, um auf die Isla Mujeres (Fraueninsel) zu gelangen. Diese kleine Insel ist ganz beliebt bei den Backpackern. Mit dem Schnellboot der Firma Ultramar sind wir innerhalb von 30 Minuten auf die entspannte Insel angekommen. Übernachtet haben wir in dem angesagten Partyhostel Poc Na, welches uns öfter empfohlen wurde. Wer Ruhe oder gar “Privatsphäre” sucht ist hier jedoch fehl am Platz. In den Mehrbettzimmern sind die Toiletten und Duschen nur mit einer Holzschwingtür getrennt, abends gibt es täglich Partys und ist voll mit jungen Reisenden. Doch im geräumigen Aufenthaltsbereich hält man es trotzdem gut aus. Das Essen war lecker, WLan hat funktioniert und ein großer Pluspunkt ist der eigene Strandabschnitt mit Hängematten und der hippen Beachbar.
Die Isla Mujeres ist zwar sehr überschaubar aber langweilig wird es dort trotzdem nicht. Am Strand mit türkisblauem Wasser und weißem Sand hält man es gut aus, man kann schnorcheln und tauchen, es gibt sogar eine kleine Shoppingmeile und, -jetzt Achtung!- die ganz mutigen können hier zur richtigen Jahreszeit sogar mit Walhaien schwimmen!! In der Zeit von Anfang Juni bis Mitte September findet im Golf von Mexiko die größte Walhaiimmigration der Welt statt. Die Tiere ziehen direkt an der Isla Mujeres vorbei in den Süden.
Marius ist natürlich ein ganz mutiger und hat es sich selbstverständlich nicht nehmen lassen einen Ausflug zu unternehmen wenn wir schon die richtige Jahreszeit erwischt hatten!! Gebucht hat er im Hostel und das zum Schnäppchenpreis von umgerechnet 57 Euro!!!!
Vom Hafen ging es schon früh Morgens mit dem Motorboot 2 Stunden raus aufs offene Meer. Zwar hatte ich vorsorglich Tabletten gegen Reiseübelkeit dabei doch meinen Kuhmagen haut so schnell nichts um und so hatte ich auch keine Probleme damit eine Runde für die anderen im Boot zu schmeißen, die mit ihrer Übelkeit kämpfen mussten. Somit war jeder und besonders ich froh darüber, dass zumindest ich daran gedacht habe diese einzustecken, bevor größere Malheurs passiert wären! ;-)
Schon von Weitem konnte man die Massen an Booten erkennen und auch wenn dieser Anblick von fast massentouristischem Ausmaß irgendwie schockierend ist, war in diesem Moment die Vorfreude zum Glück größer. Und beim genauen Blick aufs Wasser hat man zwischen den Booten schon etliche Rückenflossen sehen können. Das hat mich dann echt schon fasziniert und so allmählich wurde ich sogar nervös. :-)
Laut Vorschriften dürfen immer nur 2-3 Personen pro Boot (mit Schwimmweste oder Neoprenanzug) ins Wasser, um die Tiere nicht allzu arg zu stressen. Zum Glück habe ich noch während unserem kurzen Aufenthalt in Deutschland daran gedacht, die Wasserdichte Kamera einzupacken, die mir jetzt zugute kam. So konnte ich diese beeindruckenden Momente, neben einem solchen riesigen Tier einfach nebenher zu schwimmen, auch im Bild festhalten. Walhaie sind zwar die größten Fische der Welt und können bis zu 10 Meter lang sein, aber nichtsdestotrotz muss man keine Angst haben. Sie sind ausschließlich Planktonfresser. Man sollte nur genug Abstand halten, da es trotzdem zu Unfällen kommen kann wenn man z.B. von der Schwanzflosse getroffen wird oder die Haut streift, die wie Schmirgelpapier ist.
Nach diesem unvergesslichem Erlebnis ging es zum Ausklang noch an den Strand und waren dort noch schnorcheln, baden und konnten mit ein paar Bierchen noch bisschen relaxen.
Auf der Insel haben wir Anna aus Stuttgart und Adriana Nr. 2 aus Mexiko kennengelernt. Da wir ungefähr die gleiche Route geplant hatten, sind wir gemeinsam mit den Mädels im Bus 130 km weiter südlich entlang der Küste nach Tulum.
Tulúm (in Mayasprache=Festung)
Diese Stadt ist wohl die einzige Maya Stätte der Welt , welche dramatisch auf Klippen am karibischen Meer liegt und so eine traumhafte Kulisse bietet. Direkt im Bereich der Ruinen gibt es sogar ein kleiner Strandabschnitt, in welchem es möglich ist zu schwimmen. Uns hat die Zeit leider nicht gereicht aber ehrlich gesagt war uns der Abschnitt auch zu voll.
Stattdessen haben wir also ausgiebig die Ruinen mit den 2 Mädels erkundet. Unfreiwillig hatten sich aber anfangs unsere Wege erst getrennt, weil Sparfuchs Adri den Eintrittspreis (3,20 Euro) umgehen wollte und schnurstracks beim Ausgang rein ist, bevor es der Aufpasser gemerkt hatte. Glücklicherweise haben wir aber später alle wieder zueinander gefunden. ;-)
Das wohl größte und bedeutendste Gebäude ist El Castillo. Dieses Schloss (bzw. Tempel des herabsteigenden Gottes) steht hoch erhoben über dem Wasser und wurde dem Gott Kukulkán gewidmet.
Der Nachteil an Tulúm ist wie auch in Cancún, dass sich die günstigen Hostels und Restaurants im 5km entfernten Stadtzentrum befinden. Wir waren im Hostel Sheck im 24-Dorm untergebracht!! Das war auch mal was anderes :-). Das Hostel war aber recht cool. Zu den Ruinen und auch an den wunderschönen Karibikstrand mussten wir allerdings ein Taxi nehmen. Auf einen kompletten Tag mit richtig sonnen und schwimmen mussten wir jedoch verzichten, weil uns das Wetter einen großen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Dementsprechend kann man sich auf den Bildern auch gar nicht vorstellen, dass der Strand wirklich so herrlich schön ist.
Valladolid
In dieser Stadt sind wir abends angekommen und mussten erst mal in der Stadt rumlaufen, um kurzfristig noch ein Hostel zu finden. Im Hostel del Fraile haben wir uns dann schlussendlich mit Anna ein 3er Zimmer geteilt. Schon bei Ankunft ging es Adri nicht wirklich gut und es hatte nur mit einer kleinen Erkältung angefangen und endete mit Übelkeit und Erbrechen.
Daher konnte sie am nächsten Tag auch nicht mit zur Cenote Salum. Und hat somit ein weiteres “Must do” in Mexiko verpasst. Cenoten (Begriff stammt von den Maya) sind Kalksteinlöcher, die durch den Einsturz einer Höhlendecke entstanden sind und mit Süßwasser gefüllt sind. Nicht nur für die Mayas heute eine Wellness Oase, sondern auch für die Besucher ein Abenteuer zum schwimmen und schnorcheln.
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