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Sonntag, 23. Januar 2011

Philippinen ( Teil 3 )

LOBOC – Unsere Tage im Dschungel

P1040604 Am nächsten Tag war Abreisetag. Erst aber sind wir zum frühstücken ins Ging Ging und haben gegen 9.15 noch kurz unsere Tickets für das Boot zurück nach Maja gekauft. Dort wurde uns gesagt um 10 Uhr sei Abfahrt. Ab 10 Uhr haben wir jedoch gewartet und gewartet und um kurz vor halb haben wir mal nachgefragt was denn los sei. Ja also sie hätten da ein Problem mit dem Boot und danach würden wir losgehen. Ok allerdings haben wir niemand gesehen, der sich um irgendein Bootproblem gekümmert hat. Viertel vor 11 sind wir aber doch nervös geworden und haben noch mal nachgefragt. Ein Filipino, der auch aufs Boot wollte erklärte uns dann aber, dass wir nicht losfahren, weil wir nicht genügend Passagiere seien und wir es wird gewartet, bis das Boot voll ist. Natürlich kann das aber Stunden dauern. Aber siehe da, wenn jeder 50 P.  zusätzlich zahle, könne man gleich losfahren. Für uns wieder ein Fall von “Geldmacherei” aber gut, haben trotzdem einfach mal alle zugestimmt.
 
An Bord haben wir uns mit einem Ami unterhalten, der schon länger auf den Philippinen lebt und auch er meinte, es sei immer das Gleiche (immer wird mehr Geld verlangt) aber natürlich machen die das hauptsächlich mit Touristen. Als wir also aus dem Boot raus sind, wurden tatsächlich nur wir (!) nach den 50 P. gefragt aber hier hat es uns echt gereicht. Wir haben es ignoriert und sind einfach weiter. Allerdings haben wir auch gehofft, dass kein Schuh oder ähnliches nach uns geworfen wird ;-)
 
In Maya gibt es für die Busse nach Cebu City keine Abfahrtszeiten. Man fährt eben wenn die Busse voll sind. Naja immerhin hier hatten wir Glück. So sind wir mit dem Bus also weiter  nach Cebu City. In Cebu haben wir gleich ein Taxi zum Pier genommen, da wir die Fähre nach Tagbilaran erwischen mussten. Auf dem Plan stand nämlich ein Besuch in den Dschungel. In Loboc auf der Insel Bohol.
 
Leider aber war der Start für Adri wortwörtlich zum k***.  Auf der Fähre ging es ihr nicht gut und sie musste mehrmals auf die Toilette.  In Tagbilaran sind wir ca. um 20 Uhr angekommen und mussten leider erfahren, dass kein Bus mehr bis zu den Nuts Huts (unsere Unterkunft am Loboc Fluss) fährt. So mussten wir wohl oder übel ein Taxi nach Tagbilaran Stadt nehmen. Die Suche nach einer Unterkunft für diese Nacht hat sich als sehr anstrengend rausgestellt. Wir haben dann zwar 2 Optionen gefunden aber wirklich zufrieden waren wir nicht. Zum einen waren die Preise zu hoch und zum anderen wollten wir irgendwie direkt zu den Huts Nuts, um nicht wieder Zeit und Geld zu verlieren.
 
Meine Güte! Da saßen wir also vor einem Motel auf dem Gehweg mit unserem Zeug, Adri mit ihrer Plastiktüte auf dem Boden während Ricke und Marius versucht haben verzweifelt ein Taxi zu den Huts Nuts zu finden. Unfassbar aber es schien wirklich unmöglich! Wir haben mindestens 3Std. gesucht und es ist kein Taxi vorbeigefahren. Am Telefon der Taxizentrale wurde uns gesagt, es sei eben Sonntag und kein Taxi fährt um die Zeit mehr so weit. Kurz bevor wir aber doch einchecken wollten ist ein “Wunder geschehen” :-) Ein Filipino hat uns wahrhaftig angeboten uns mit seinem Privatfahrzeug hinzufahren (natürlich auch nach langer Diskussion über den Preis). Die Fahrt war ganz gut außer, dass Ricke damit beschäftigt war den Fahrer abzulenken, damit er nicht hört wie es Adri geht :-)
 
P1040680 Als wir  Im Dschungel angekommen sind, wären wir wieder am liebsten zurück. Natürlich hat es noch angefangen zu regnen und es war alles matschig, dunkel, schwer und wir kamen uns da total verlassen vor. Der Höhepunkt waren noch die 200 Stufen, die wir runter laufen mussten. Erst dachten wir auch es sei überhaupt gar niemand  da nachdem P1040682wir ewig „hello“ ins Dunkle gerufen haben und keiner reagiert hat. Glücklicherweise kam dann doch mal jemand und der verschlafene Herr hat uns endlich zu unserer Hütte “geführt”. Unsere Hütte war die Hinterste aber direkt am smaragdgrünen Loboc-Fluss. Die Hütte war zwar spärlich eingerichtet aber immerhin gab es ein Bett und ein Moskitonetz. Total übermüdet haben wir uns alle auf das Bett gefreut. Vor allem Adri war sofort weg. Ihr ging es leider immer noch nicht besser. 

Der nächste Tag war leider ganz und gar nicht spektakulär vor allem nicht für Adri. da sich ihr Zustand noch immer nicht gebessert hatte, haben wir beschlossen, dass Mari und Ricke alleine den geplanten Ausflug zu den Chocolate Hills und zum Tarsier Besucherzentrum zu unternehmen.
 
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Die Chocolate Hills sind eine interessante Laune der Natur. Sie setzen sich aus 1200 konischen, bis zu 120m hohen Hügeln zusammen. Vermutlich entstanden sie durch eine Anhebung von Korallenablagerungen und den Einwirkungen von Regenwasser sowie Erosion. Da diese Erklärungen wissenschaftlich aber nicht belegt ist glauben die Einheimischen es handele sich um die Tränen eines Riesen DSC02420 mit gebrochenen Herzen. :-) Mari meinte war schön aber leider war es bewölkt und zu grün und nicht braun. Mari und Ricke hatten aber trotzdem einen schönen Tag mit einem privaten Guide und haben sogar die einzige Hängebrücke aus Bambus in den Philippinen gesehen. Abends sind wir die vielen Treppen hoch in das zugehörige Restaurant, da nur hier etwas essbares zu finden war :-) Nachdem alle mehr oder weniger satt waren, sind wir erschöpft ins Bett gefallen.
 
 
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Einigermaßen  fit sind wir am nächsten Morgen ins Boot um zurück nach Loboc zu kommen. Was für ein Glück, dass wir den Weg zurück zu Fuß umgehen konnten. Im Boot mit uns saßen 3 andere Mädels und einer davon ging es wie mir. Netterweise hatte sie mir Medizin, welche  sehr schnell gewirkt hat. Ich muss auch sagen mir ging es von Stunde zu Stunde besser. Ich war nur noch ein wenig schwach.
 
DSC02459 Aber das nächste Problem hat nicht lange auf sich warten lassen: Zurück in Loboc gab es doch tatsächlich keinen Bus nach Tagbilaran.  Ach ja, wir haben beschlossen an den Tagbilaran Flughafen zu gehen und dort spontan zu entscheiden wo es als nächstes hingeht. Leider konnten wir uns im Vorfeld nicht wirklich informieren, weil wir ohne Internet nicht wirklich weiter gekommen sind. Da es also keinen Bus gab mussten wir nach einer Alternative schauen. Und da hat uns ein Fahrer eines Jeepney (alte US-Army Jeeps, die Filipinos zu Kleinbussen mit bis zu 14 Sitzplätzen umgebaut haben) angeboten uns an den Flughafen zu fahren. Und 3x dürft ihr raten was dann kam? Genau! Er nannte uns einen unverschämten Touristenpreis. Da wir mittlerweile darin geübt sind, ging alles schneller und wir haben uns auf einen Preis geeinigt.  War schon cool so ein Jeepney für uns 3 :-)
 
Am Flughafen angekommen hatten wir aber wieder Pech. Eigentlich wollten wir gerne nach Palawan fliegen und am Schalter von Cebu Pacific hat man uns auch anfangs einen guten Preis genannt. Der Flug sollte in 3 Std. los und da die Schlange zu lang war haben wir erst mal wieder unsere Rucksäcke richtig gepackt, um die 15kg nicht zu überschreiten. Nach einer Stunde wollten wir uns dann anstellen und die Tickets kaufen. Aber was kam raus? Nennt uns der Typ am Schalter (naja Schalter DSC02470kann man das eh auch net nennen...) auf einmal den DOPPELTEN Preis mit der Begründung, die Preise sind höher geworden. Total stinkig wollten wir aus diesem Grund ein Taxi zur Fähre nach Cebu nehmen. Vor dem Flughafen waren keine taxis  in Sicht, nein nur sog. Tricycle´s. Die Dinger sind aber für uns und unser Gepäck zu klein und zudem sind sie gefährlicher. In einem Guesthouse haben wir angefragt, ob es möglich sei ein Taxi MIT Taxameter zu bestellen. Natürlich versuchten die erst mal ihren Shuttleservice anzubieten aber wir, vor allem Mari, der alles gemanaget hat, haben uns trotzdem nicht davon abbringen lassen. Die Fähre, in der wir dann endlich waren, war sehr voll (vor allem mit Chinesen) und wir waren froh, als wir gegen 19 Uhr wieder in Cebu City waren.

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