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Samstag, 5. Januar 2013

Australien ( Teil 18 )

Von Esperance über das Rote Zentrum bis nach Adelaide

Nach dem tollen Ocean Drive in Esperance erwartete uns eine Fahrt von 1870km bis Port Augusta in South Australia. Von dort hatten wir einen kleinen Umweg zum heiligen Stein (Ayers Rock) geplant. Doch wenn auch immer alles nur so reibungslos klappen würde…

P1130345 Schon kurz nach Esperance begann unsere Pechsträhne. Beim kurzen Ölcheck in Norseman (200km nach Esperance) bemerkte Mari, dass der Keilriemen wohl nicht mehr lange mitmachen wird. Zum Glück gab es in diesem 2000 Seelendörfchen nichts außer einer Autowerkstatt, die wir sofort ansteuerten. Die Jungs dort versicherten uns (am Freitag kurz vor ihrem Feierabend) zwar, dass das nur ne Angelegenheit von 20 min. sei, doch die Sache  stellte sich P1130348am Ende doch als etwas komplizierter raus und so konnten wir uns endlich nach 2 Std. beruhigt zum 20 km entfernten Rastplatz machen – dachten wir zumindest! Auf dem Weg zum Schlafplatz leuchtete eine Anzeige im Auto aber plötzlich rot auf! Shit was ist das denn? Im schlauen Toyota Handbuch standen zwar mögliche Ursachen drin aber keine passte irgendwie wirklich. Mari suchte die halbe Nacht und musste feststellen, dass die Jungs bei ihrer Arbeit einen Kabelbruch an der Lichtmaschine verursacht haben. So blieb uns erst mal nichts anderes übrig als zu schlafen und die Jungs am nächsten Morgen wieder aufzusuchen.

P1130350 Der Kabelbruch wurde zwar von Ihnen wieder gefixt jedoch leuchtete dieses verflixte Licht immer noch! Nun war die Kacke am dampfen denn es stand fest: Die Lichtmaschine hat sich verabschiedet! Wir hatten zum einen die Möglichkeit in diesem Kuhkaff das Wochenende zu verbringen, um eine neue Lichtmaschine zu bekommen oder zum anderen hoffen, dass die Batterie, die nun nicht mehr geladen wurde, die nächsten 1200km bis zur nächsten(!) größeren Stadt Ceduna in Südaustralien durchhält! Wir entschieden uns für Nr.2... Die 40 Grad in der Wüstenlandschaft (Nullarbour Plain), kein Radio und keine Lüftung, erschwerten die bereits angespannte Fahrt erheblich.

P1130352 Als wir in Ceduna angekommen sind, waren wir einfach nur k.o.! Leider war aber nicht viel mit ausruhen, da wir uns auf die Suche nach dieser blöden Lichtmaschine machen mussten. Wie sollte es anders sein?! Tatsächlich hatte keine Sau eine Lichtmaschine vorrätig. Um keine Zeit zu verschwenden haben wir in der nächsten Stadt Port Augusta (468km) bei einem Autohändler eine vorbestellt und uns sofort auf dem Weg gemacht, weil wir bereits die Autobatterie mit unserer Zweitbatterie überbrücken mussten! Neue Batterien (1000AUD) hätten unser Budget eindeutig gesprengt.

P1130354 Port Augusta haben wir spät abends erreicht und mussten gleich noch wegen einer Sturmwarnung unter einer Brücke Unterschlupf finden. Den Platz haben wir uns mit einem Deutschen und einem Holländer geteilt. Die stürmische Nacht haben wir gut überstanden und konnten gleich früh morgens die Lichtmaschine abholen. Adri und Vale wurden im McDonalds abgesetzt, während Mari den ganzen Tag mit Hilfe der 2 Jungs diese eingebaut hat. Nach dem ultimativen Test konnten die Jungs feststellen, dass zwar die Batterie jetzt wieder einwandfrei geladen wird, doch dieses verflixte rote Warnlämpchen immer noch leuchtet. Jetzt war die Verzweiflung wirklich groß und alle mit ihrem Latein am Ende.

 

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Glücklicherweise wurde uns zuvor noch eine Adresse von einem “Albert Einstein für Autos” gegeben. Diesen Herren haben wir am nächsten Tag gleich aufgesucht und er hat die Ursache auch gleich nach kurzem Prüfen festgestellt: Die dahin geschiedene Lichtmaschine hat den Regulator gleich mitgenommen…. Zum Glück aber hatte er noch einen Neuen da und Hobby KFZ-ler Mari hat diesen gleich noch vor Ort ausgetauscht.

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Zur Feier des Tages und nach dem ganzen Stress gab es bevor wir uns ab durch die Mitte in Richtung Ayers Rock gemacht haben, noch ein leckeres “Barbie”:). Nach langer Überlegung haben wir uns für die Fahrt zum Uluru entschieden, obwohl  das für uns aufgrund der doppelten Strecke (2x1500km) eigentlich einen größeren Umweg darstellte.

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P1130419 Auf dieser Strecke haben wir unseren ersten Halt in Coober Pedy eingelegt. Früher haben die Leute hier aufgrund der extremen Sommertemperaturen und dem Opal-Abbau (CP ist die “Opal Hauptstadt der Welt”) in unterirdischen Wohnhöhlen (“dugouts”) gelebt.  Wir haben also die unterirdischen Cafe´s und Kirchen sowie das Opalmuseum besucht. Nach dem netten Ausflug sind wir am selben Tag bis zu einer Raststätte kurz vor der Grenze zum Northern Territory weiter gefahren.

P1130454 Für diesen Tag stand der 6km lange Kings Canyon Rim Walk an! Dieser Rundweg war bis auf den steilen Anstieg, bei dem sich Adri sogar von den älteren Wanderfreunden überholen lassen musste :-), echt cool!  Die restliche Strecke war aber zum Glück ziemlich eben :) Fazit: Der Canyon ist mit seinen bis zu über 100m hohen Felswänden und seinen unterschiedlichen Farben und Formationen ziemlich beeindruckend und irgendwie der kleine Bruder vom Grand Canyon..;-)

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P1130570 Nach der 3 Std. Wanderung haben wir den einzigen kostenlosen Campingplatz in der Nähe (80km) des Ayers Rock angesteuert. Dort sind wir mit 3 Deutschen ins Gespräch gekommen, die bereits am Ayers Rock und den Olgas waren. Für diese 2 Attraktionen muss man 25AUD pro Person bezahlen und darf diese innerhalb von 3 Tagen besichtigen. Als wir diese Tickets gesehen haben, sind wir auf die geniale Idee gekommen und haben die 3 spontan gefragt, ob sie uns diese nicht günstiger verkaufen wollen (wobei wir natürlich eher schenken gemeint haben) und es hat geklappt! :-))

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IMG_2392 Früh morgens um 4 Uhr sind wir aufgestanden, um den Blick auf den Uluru (so wird er in der Sprache der Aborigines genannt) zum Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Der Ayers Rock ist ja zwar rot, weil er aus Sandstein ist, welcher durch den Regen rostet und rot wird, doch im Sonnenlicht sehen die Farben wohl ganz unterschiedlich aus. Ok, auf den ersten Blick ist es irgendwie “nur” ein Stein aber er ist wirklich riesig und wenn man dann tatsächlich vor dem größten Fels der Welt steht, und die 10km einmal um ihn läuft, ist es wirklich beeindruckend und man sieht auch erst dann seine vielen verschiedenen Facetten.

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P1130972 Der Walk war nett aber schon anstrengend und mittlerweile war es unerträglich heiß, so dass wir auf den Spaziergang durch die Olga´s verzichten mussten. Wir haben uns diese vom Aussichtspunkt angeschaut, Bilder gemacht und haben das “Red Center”  anschließend verlassen. So haben wir uns auf den Rückweg Richtung Süden gemacht und nach 2 Tagen Stopp im “vertrauten” Port Augusta ging es direkt nach Adelaide, der größten Stadt Südaustraliens, wo wir bei Ankunft gleich mal am Busbahnhof die warme Dusche in Anspruch genommen haben. Die Stadt an sich hat uns allen 3 sehr gut gefallen! Die City ist in einem Schachbrettmuster angeordnet und mit prachtvollen Gebäuden bespickt.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch unser Schlafplatz war ok. Irgendwo bei Port Adelaide haben wir uns auf einen Spielplatz gestellt und am zweiten Tag als wir grad mitten am kochen waren, parkte plötzlich das Polizeiauto neben dran. Doch witziger weiße wollten sie nicht mehr als nur mit uns plaudern, nachdem sie hörten, dass wir aus Deutschland sind. :-)

 

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