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Sonntag, 15. Mai 2011

Laos ( Teil 2 )

Mit einem KNALL von HUE nach PAKXE

Die weiteren 4Std. Fahrt sind ganz okay verlaufen. Doch gegen 16 Uhr hat auf einmal der ganze Bus einen Schrei losgelassen!!!! Und mit einem heftigen Wumms standen wir plötzlich  in einem entgegenkommenden Auto drin Ahhhhhhhh!!!!!! Die nächsten 6Std. zu beschreiben ist schwer, weil man sich das nicht wirklich vorstellen kann. Wir sind alle aus dem Bus raus und nach ca. 1Std. waren auch plötzlich alle weg außer der Busfahrer und sein Team. Verletzt wurden wir beide nicht!! Nur Adri hatte eine kleine Beule am Schienbein.

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Das Schlimmste aber kam noch. Auf einmal hat es angefangen richtig heftig zu regnen und zu gewittern!!! Wir befanden uns mitten in einem Gewittersturm. Noch nie zuvor haben wir solche Blitze gesehen, die so hell waren, dass man meinen konnte, man sitzt direkt in der Wolke drin. Und wir standen im Nirgendwo unter einem Häuschen, das jeden Augenblick damit drohte vom Blitz getroffen zu werden, total durchnässt, es war kalt, keiner hat uns irgendwas gesagt, geschweige denn gefragt wie es uns geht. Hier hatten wir ihn: Den bisher schlimmsten Tag unserer Reise!!! Nachdem das Gewitter ein bisschen nachgelassen hat haben wir es geschafft uns zurück in den kaputten Bus zu bringen. Nicht, dass es dort gemütlicher, wärmer oder sonst was war, nein aber immerhin haben wir uns hier ein klein bisschen sicherer gefühlt. Zudem war da auch immer noch die Angst, dass sich das Bus Team aus dem Staub macht. Die hat es nämlich nicht interessiert was mit uns ist aber wir haben 20 USD gezahlt und wir hätten weder das Geld zurückbekommen noch hätte man uns ein neues Busticket gezahlt. Ganz davon abgesehen war es für uns unmöglich wegzukommen, weil wir weder laotisch sprechen noch sind hier viele Autos oder Busse vorbeigekommen. Und als falang ( Ausländer) wird man eher selten mitgenommen.

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Im Bus gab's dann zumindest eine Decke, Beruhigungsbalsam ( das man Adri reichlich ins Gesicht geschmiert hat ) und was Süßes. Die Zeit verging einfach nicht und auch 4Std. später wussten wir noch nicht wie wir heute an unser Ziel kommen sollten. Gegen 21 Uhr haben sie es geschafft den Bus zum fahren zu bringen und so ging es zur nächsten Polizeistelle. Dort ging es heiß her, da sie tatsächlich versucht haben uns hier stehen zu lassen. Die 2 Jungs waren nur damit beschäftigt ein Auge auf das Bus Team zu werfen und haben es davon abgehalten haben in andere Fahrzeuge einzusteigen. Gegen 22 Uhr sind wir mit der Schrottkiste endlich los und wir wurden zum “neuen” Bus gebracht. Dieser sah von außen schon aus wie ein Bus aber von innen...Oh mein Gott: Wie ein zusammengequetschter Wochenmarkt auf Rädern. Es gab KEINE Sitze und bis zum Busfahrer vor stapelten sich Kisten und Säcke mit Gemüse und Säcken. Auf dem Dach quiekten die Schweine und es gackerten Hühner. So saßen also 10 Leute fast auf dem Schoss des Busfahrers. Zum Glück gibt es keinen „Geruchstext“… Davon wollen wir erst gar nicht anfangen!!


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Glücklicherweise waren wir soooo fertig, dass wir trotz unserem mehr als unbequemen Platz gleich schlafen konnten. Um 3 Uhr morgens haben wir unser Ziel endlich erreicht! Aber da es um diese Zeit natürlich unmöglich ist einen Schlafplatz zu finden waren wir ganz froh, dass wir immerhin bis 7 Uhr in diesem Drecksloch liegen bleiben durften.

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