PHNOM PENH – Laut, groß, hektisch
Am Sonntag, den 20.3., mussten wir wieder früh raus, da wir den Süden verlassen haben und uns auf den Weg in die Hauptstadt Phnom Penh gemacht haben. Glücklicherweise waren wir hier im großen Bus unterwegs, so dass es weiter keine Probleme aufgetreten sind :-) 4Std. später sind wir im lauten, hektischen und wuseligen Phnom Penh angekommen.
Nachdem wir uns durch die Moto- und Tuk Tuk-Fahrer "durchgekämpft" haben, haben wir uns wie immer erst mal auf die Suche nach einer Bleibe gemacht. Da wir relativ schnell fündig geworden sind, hatten wir Zeit die Stadt noch ein wenig zu erkunden. Wie erwartet, zeigte sich PP uns als chaotische Stadt, in der das Hauptfortbewegungsmittel das Moped ist. Hier fahren die Mopedfahrer beim Linksabbiegen z.B. zunächst auf falscher Straßenseite, um sich dann nach und nach auf ihre Fahrbahn durchzuschlängeln. Für uns Fußgänger stellt sich somit jede Straßenüberquerung als eine Herausforderung dar. Außerdem beobachtet man hier schnell, dass die Kambodschaner ohne ihre Hupe aufgeschmissen wären. Blinker oder so kennt man wohl nicht eben nur das Hupen:-) Was auf Dauer allerdings echt nervt sind die Tuk Tuk- und Mopedfahrer, die einen förmlich verfolgen, da sie einem eine Fahrt aufdrängen wollen. An jeder Ecke hört man " Moped Sir?" "Tuk Tuk my friend" oder " Where you go?Moped!Ok?" !! Naja an manche Sachen muss man sich eben einfach gewöhnen :-) Am nächsten Tag nahmen wir mal wieder(!) einen langen Weg auf uns, da wir uns ja immer noch um unser Vietnam Visum kümmern mussten. Allerdings war im Nachhinein auch dieser Weg zur Vietnamesischen Botschaft für n´A***.... So wie es scheint, ist es für Touristen 8 USD billiger das Visum in einem Reisebüro zu beantragen ( vermutlich damit die Reisebüros auch mal was verdienen ). Da für uns 8 USD viel Geld sind haben wir uns für diesen Weg entschieden. Da die Beantragung 2 Tage benötigt, haben wir die restliche Zeit für Sightseeing genutzt. Wobei man sagen muss, dass sich das Angebot hierfür auch in Grenzen hält. Aber was doch auch ganz nett hier ist: man findet hier viele kleine Märkte. Manche für Touris und andere für die Einheimischen, die hier mit Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch handeln Weiter haben wir den Königspalast, die Silberpagode, das Nationalmuseum, Denkmäler und die Wats durften auch nicht fehlen.
Was uns jedoch am meisten beeindruckt hat, war der Besuch im Toul Sleng Museum. Das ist eine ehemalige Folterstätte der "Roten Khmer". Erinnert stark an einem Besuch in einem KZ.Die abscheulichen Taten der "Roten Khmer" sind mit denen der Nazis vergleichbar.
Heute mussten wir nochmal früh aus den Federn, da wir für unseren zweiten Thailand Besuch ein 60-Tage Visum beantragen wollten. Das ist leider nur zwischen 8 Uhr und 11 Uhr möglich. Auch bekommt das Visum nur noch kostenlos wenn man es vor dem 31.3. beantragt....Wie soll es anders sein, auch diese Botschaft ist 3km entfernt. Auch heute haben wir uns es wieder nicht nehmen lassen unsere 2 bzw. 4 gesunden Beine dorthin zu tragen. Wenn wir noch mehr von der Welt sehen möchten, müssen wir eben auf Luxus wie ein Tuk-Tuk verzichten! Aber wir haben ja auch schon die letzten 3 Monate fleißig trainiert, so dass weite Wege nur noch ein Spaziergang für uns sind! :-))) Nicht weil die Stadt der Hit war kommen wir in ein paar Tagen wieder...Nee, nee nur, weil wir unsere Pässe wieder brauchen, die auf der Thai Botschaft derweil bearbeitet werden!
Hallo ihr Lieben,
AntwortenLöschenwollte mal wieder n Grüßchen dalassen.
Gehts euch gut?
Wohin gehts denn nach dem 07.04. weiter?
Bei mir ist eigentlich auch alles tiptop. Bin gerade nur etwas geplagt vom Heuschnupfen...Das nervt, denn eigentlich ist es im Moment wunderschön am Zürichsee, wenn alles blüht. Und das heutige Highlight ist eine wunderbare Sicht auf die schneebedeckten Alpen von meinem Zimmer aus! Aber damit kann ich euch wohl nicht neidisch machen, bei allem was ihr gerade erlebt... :)
Ich drück Euch!
Melissa